Gefährliche Zeckenart in Deutschland: die tropische Hyalomma-Zecke
Autor: Kathrin Helmreich
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Seit einigen Jahren taucht die tropische Hyalomma-Zecke in Deutschland auf. Man erkennt sie an ihren gestreiften Beinen und der Größe.
Tropische Hyalomma-Zecke taucht in Deutschland auf
Die Universität Hohenheim erforscht die Zecke seit einigen Jahren.
Die Zecke kann für den Menschen gefährlich werden. Bislang wurde jedoch noch keine Tropenkrankheit durch die Zecke eingeschleppt.
Abermals erreichen uns Anfragen zu einem Statusbeitrag auf Facebook, der vor einer neuartigen Zecke namens Hyalomma warnt. Es geht dabei um dieses Tier:
!!!! Neuartige Zecken im Umlauf, nennt sich auch hyalomma, diese lauert nicht sie verfolgt ihre Opfer, sie ist größer als die üblichen Arten hier, ist hell rot oder schwarz mit Rot weiß gestreiften Beinen. Kann unter anderem Fleckfieber und Krim kongo Virus übertragen. Bitte teilen. !!!!
Der Faktencheck
Ja, diese Zeckenart kommt seit einigen Jahren in Deutschland vor und macht zusammen mit der Braunen Hundezecke seit mindestens 2018 Schlagzeilen. (wir berichteten)
Die Universität Hohenheim erforscht die tropische Hyalomma-Zecke, die tatsächlich Träger gefährlicher Erreger bzw. Viren sein kann. Bislang wurde aber weder das Krim-Kongo Hämorrhagische Fieber, noch das Arabisch Hämorrhagische Fieber nachgewiesen. 41 von ihnen trugen jedoch den Erreger des Zecken-Fleckfiebers in sich. [Stand März 2020]
Die Hyalomma-Zecke fällt insbesondere durch ihre Größe auf. Sie ist deutlich größer als die heimische Zecke und auch die gestreiften Beine fallen ins Auge. Eingeschickte Exemplare an die Universität Hohenheim stammen vor allem aus dem Raum Hannover, Osnabrück und Wetterau. Vermutlich wurden die ersten Zecken dieser Art durch Zugvögel nach Deutschland eingeschleppt und konnten bereits in Deutschland überwintern.
Heimisch macht das die Hyalomma zwar noch lange nicht, dennoch bittet die Universität Hohenheim, gefundene Tiere einzuschicken und so die Erforschung der Zecken zu unterstützen.
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Fazit:
Ja, die Hyalomma kommt immer öfter in Deutschland vor und kann durchaus für den Menschen gefährlich sein, da sie Träger gefürchteter Tropenkrankheiten sein kann. Gefundene Exemplare können an die Universität Hohenheim geschickt werden, die sich mit der Erforschung dieser tropischen Zeckenart beschäftigt.
Passend zum Thema: Ach du Schreck! Gibt es wirklich Zecken, die fliegen können?
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