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Ich bekam Covid durch meinen Chef im März 2020. Er war Skilaufen in Österreich. Als er zurückkam, redete noch keiner von Corona. Er fühlte sich nicht gut, kam aber in die Firma. Wie hatten Besprechung im kleinen Rahmen.

Nach ca. 2 Tagen bekam ich die übelsten Kopfschmerzen meines Lebens. Doch niemand sah eine Verbindung. Dann ging es mir etwas besser, dafür fiel der Geruchssinn aus. Aufgefallen ist das, nachdem wir am Land waren und meine Kinder sich wegen Kuhscheiße fast die Seele auskotzten. Ich roch gar nichts und fühlte mich nur etwas müde.
So vergingen ein paar Tage, ich bekam schnupfen und sehr hohes Fieber. Mittlerweile war klar, dass mein Chef uns angesteckt hatte. Das Gesundheitsamt klingelte nachts um halb 2 für einen Test. Der Arzt meinte nur, eigentlich braucht er keinen Test zu machen, man sieht wie ich beieinander bin.

Wasser lief mir runter und ich war nicht ganz bei Sinnen.

Mein Ex-Mann kümmerte sich um mich, ich verdanke ihm mein Leben. Denn ich hätte in die Klinik gewusst, aber ich hatte Angst vor dem intubieren. Meine Freundin ist Krankenschwester und erklärte das intubieren. Damit war klar, ich geh nicht ins Krankenhaus. Wir drehten die kalte Dusche auf, denn die Gischt half etwas beim Atmen.
Meine Lungen brannten wie Feuer und ich konnte kaum atmen. Ich lag auf dem Bett. Alle Fenster auf und ich schwitzte wie noch mal was.

2 Tage waren grenzwertig und ich dachte, das war’s nun.

Dann nach 2 Wochen ging es langsam wieder. Insgesamt brauchte ich fast 4 Wochen für die einigermaßen Genesung. Ich hatte dann meine Söhne angesteckt und der eine ist Asthmatiker. Dagegen mein Ex-Mann und Schwiegertochter hatten nichts.
Mit den Folgen habe ich heute noch zu tun. Ich vergesse oft etwas oder hab nicht mehr die Power wie früher.

Liebe Grüße Rosi

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