Igel brutal zu Tode gequält
Lieber Leser, liebe Leserin, Mimikama ist dein Kompass in der Informationsflut. Aber um den Kurs zu halten, brauchen wir dich. Jeder Beitrag, ob groß oder klein, bringt uns näher an eine Welt der verlässlichen Informationen. Stell dir vor, du könntest einen Unterschied machen, und das kannst du! Unterstütze uns jetzt via PayPal, Banküberweisung, Steady oder Patreon. Deine Hilfe lässt uns weiterhin Fakten liefern, auf die du zählen kannst. Mach mit uns den ersten Schritt in eine vertrauenswürdigere Informationszukunft. ❤️ Dank dir kann es sein.
Seit gestern bekommen wir laufend Anfragen zu einem Statusbeitrag auf Facebook. Man solle den Beitrag teilen, da grausame Tierquäler es auf Igel abgehen hätten!
Es handelt sich dabei um diesen Beitrag mit folgendem Inhalt: „? BITTE TEILEN ? Grausame Tierquäler In Heidenheim beschäftigt das Landratsamt und die Polizei ein besonders grausamer Fall von Tierquälerei. Am Zanger Berg in Heidenheim sind in den vergangenen Wochen mindestens sieben Igel brutal zu Tode gequält worden: Die Tiere wurden teilweise mit Kabelbindern stranguliert oder an den Pfoten zusammen gebunden und totgetreten. Darauf lassen die Wunden an den Igeln schließen, sagte eine Ärztin des Heidenheimer Veterinäramts. Hier werden Tiere aus purer Rohheit grausam getötet. Das Landratsamt geht von mehreren Tätern aus. Wenn sie erwischt werden, müssen sie mit bis zu drei Jahren Gefängnis rechnen.“
Dem Statusbeitrag wurde auch ein Bild eines bereits verstorbenen Igels hinzugefügt, welches wir an dieser Stelle verpixelt veröffentlichen.
Vereinzelt werden Stimmen laut, dass es sich hierbei um eine Falschmeldung handeln könnte. Dem ist aber nicht so, denn der Landkreis Heidenheim hat am 11.9.2019 folgende Information veröffentlicht:
Pressemitteilung 211/19 / Brutale Tierquäler am Zanger Berg töten reihenweise Igel
Veterinäramt bittet um Hinweise – Freiheitsstrafe bis zu drei Jahre möglich
Am Zanger Berg in Heidenheim (insbesondere nahe Iglauer Straße) sind in den vergangenen Wochen mehrere Igel zu Tode gequält worden.
„Uns sind sieben Fälle von brutaler Tierquälerei bekannt“, so Dr. Anja Stöckle, stellvertretende Leiterin des Veterinäramts im Landratsamt Heidenheim.
Die Igel seien teilweise mit Kabelbindern stranguliert oder an den Pfoten zusammengebunden und den erkennbaren Wunden zufolge zu Tode getreten worden.
„Hier werden aus purer Rohheit Tiere grausam getötet.“
Wie Dr. Anja Stöckle betont, werde in jedem Fall Strafanzeige gestellt, auch die Polizei ermittelt bereits.
„Und dass es sich hier um einen Straftatbestand handelt, ist offensichtlich.“
Denn nach dem Tierschutzgesetz dürfe niemand einem Tier ohne vernünftigen Grund Schmerzen, Leiden oder Schäden zufügen. Wer dagegen zuwiderhandelt kann mit einer Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit einer Geldstrafe bestraft werden. Die Tierquäler verstoßen aber nicht nur gegen das Tierschutzgesetz, sondern auch gegen das Bundesnaturschutzgesetz, laut dem der Igel zu den besonders geschützten Arten gehört. Demnach ist es verboten, diesen Arten nachzustellen, sie zu fangen, zu verletzen oder zu töten oder der Natur zu entnehmen.
Hinweise nimmt das Veterinäramt unter Tel. 07321/321-2601 entgegen.
Quelle: Landkreis Heidenheim
Artikelbild: Landkreis Heidenheim / Auf dem Zanger Berg in Heidenheim wurden mehrere getötete Igel gefunden. Foto: privat
Hinweise: 1) Dieser Inhalt gibt den Stand der Dinge wieder, der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung aktuell
war. Die Wiedergabe einzelner Bilder, Screenshots, Einbettungen oder Videosequenzen dient zur
Auseinandersetzung der Sache mit dem Thema.
2) Einzelne Beiträge (keine Faktenchecks) entstand durch den Einsatz von maschineller Hilfe und
wurde vor der Publikation gewissenhaft von der Mimikama-Redaktion kontrolliert. (Begründung)
Mit deiner Hilfe unterstützt du eine der wichtigsten unabhängigen Informationsquellen zum Thema Fake News und Verbraucherschutz im deutschsprachigen Raum
INSERT_STEADY_CHECKOUT_HERE
Ihnen liegt es am Herzen, das Internet zu einem Ort der Wahrheit und Sicherheit zu machen? Fühlen Sie sich überwältigt von der Flut an Fehlinformationen? Mimikama steht für Vertrauen und Integrität im digitalen Raum. Gemeinsam können wir für ein transparentes und sicheres Netz sorgen. Schließen Sie sich uns an und unterstützen Sie Mimikama!. Werde auch Du ein jetzt ein Botschafter von Mimikama
Mimikama Workshops & Vorträge: Stark gegen Fake News!
Mit unseren Workshops erleben Sie ein Feuerwerk an Impulsen mit echtem Mehrwert in Medienkompetenz, lernen Fake News und deren Manipulation zu erkennen, schützen sich vor Falschmeldungen und deren Auswirkungen und fördern dabei einen informierten, kritischen und transparenten Umgang mit Informationen.