Bedeutet eine starke Impfreaktion einen besseren Immunschutz?
Artikelbild: StanislavSukhin / Schutterstock.com

„Ich hatte nach der Impfung überhaupt keine Reaktion. Hat diese jetzt gar keine so große Wirkung bei mir?“ – Diese Schlussfolgerung ist falsch.

Hängt die Wirkung der COVID-19 Impfung davon ab, ob man eine starke oder gar keine Reaktion hatte? Gibt es einen Zusammenhang zwischen Impfreaktion und Immunschutz?

Viele haben nun Sorge, dass, wenn sie von der Impfung kaum etwas oder gar nichts spüren, sie auch nicht so gut geschützt wären.

Impfreaktion und Immunschutz

Martin Moder von den Science Busters hat in einem Video genau dieses Thema behandelt und erklärt, warum dieser Gedankengang falsch ist.

Für die Heftigkeit der Impfreaktion und Schutz der Impfung sind zwei Teile des Immunsystems verantwortlich. Einerseits ist dies der lernfähige Teil, andererseits der angeborene Teil unseres Immunsystems.

Im lernfähigen Teil werden mitunter Antikörper gebildet. Diese machen aus, wie gut man nach einer Impfung geschützt ist. Antikörper werden nach zwei bis drei Wochen gebildet.

Impfreaktionen treten allerdings bereits bis zu zwei Tage nach der Impfung auf und werden durch den angeborenen Teil des Immunsystems ausgelöst. Dieser erkennt häufig vorkommende Strukturen von Krankheiten und reagiert darauf – eben auch bei Impfungen.

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In Zulassungsstudien wurden mehrere tausend Menschen geimpft. Bei vielen von ihnen wurde eine 95%-ige Wirksamkeit der Impfung nachgewiesen.
Ebenfalls unter diesen mehreren tausend Menschen gab es einen nicht so kleinen Prozentsatz, der kaum etwas von der Impfung gespürt hatte.

Hier zeigt sich schon, dass man nicht von einer nicht oder kaum vorhandenen Impfreaktion auf die eventuelle Wirksamkeit schließen kann.

Fazit

Reagiert man heftig oder auch gar nicht auf die COVID-19 Impfung, sagt dies nichts über der Wirksamkeit der Impfung und unseren Immunschutz aus.

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Quelle: Österreichische Akademie der Wissenschaften

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