Plattformen löschen Inhalte von US-Verschwörungstheoretiker Alex Jones

Autor: Ralf Nowotny


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Alex Jones, Besitzer der rechtsgeneigten Seite „Infowars“, erlebte sein Armaggedon: gleich mehrere Plattformen löschten innerhalb weniger Tage seine Videos und Beiträge.

Die „Freedom of Speech“, also die Redefreiheit, ist ein wichtiger Aspekt jeder Demokratie. Wenn man damit aber die Freiheiten anderer Menschen einengt, sie womöglich dadurch drangsaliert oder in Gefahr bringt, dann ist eine Grenze überschritten. Diese Erfahrung musste jetzt auch Alex Jones machen, der durch krude Verschwörungstheorien und offenen Hass gegen einzelne Personen seine Plattform „Infowars“ bekannt machte. Beispielsweise war es „Infowars“, die die „Crisis Actors„-Verschwörungstheorie ins Leben rief, die behaupteten, ein kleines Mädchen sei durch Flüchtlingskinder vergewaltigt worden und durch die die „Pizzagate„-Verschwörungstheorie Verbreitung fand.

Alex Jones schreckte auch nicht vor zurück, einzelne Personen wie den ehemaligen FBI-Direktor Robert Mueller, der die Verbindungen von Donald Trump zu Russland untersuchen ließ, als pädophiles Monster zu bezeichnen, das er am liebsten im Stile eines Wild West-Duells erschießen würde.

Apple, Spotify, Facebook, Youtube

Den Social Media-Plattformen wurde es nun zuviel. Zuerst sperrte Facebook sein persönliches Profil für 30 Tage, allerdings nicht wegen Verbreitung von Fake News, sondern wegen Hassreden gegen Transgender, Muslime und Einwanderer. Danach löschte Apple sechs Infowars-Podcasts von iTunes, schließlich Spotify und schlussendlich Youtube reagierten auf die zunehmenden Proteste der Infowars-Beiträge.

Ist das Zensur?

Das behauptet zumindest Paul Joseph Watson, Mitarbeiter von „Infowars“ in einem Tweet.

Screenshot Twitter
Screenshot Twitter

Viele seiner Anhänger stimmen ihm dazu, doch ist das schlichtweg falsch. Alle diese Unternehmen, ob Facebook oder Apple oder Google sind private Unternehmen und haben auf ihren Plattformen quasi das Hausrecht. Sie können Beiträge der Nutzer zulassen, sie aber auch, wenn sie gegen deren Gemeinschaftsstandards verstoßen, jederzeit löschen.
Ein Comic von XKCD fasst dies sehr schön zusammen:

Quelle: XKCD
Quelle: XKCD

Übersetzung:

Das Recht auf freie Meinungsäußerung bedeutet, dass die Regierung dich nicht für das, was du sagst, verhaften darf [Es sei denn, es handelt sich um strafbare Äußerungen wie Holocaust-Leugnung oder Aufforderung zu Gewalt]. Das bedeutet nicht, dass alle anderen deinem Bullshit zuhören oder dich unterstützen müssen. Der erste Zusatzartikel [zu der Verfassung der USA] schützt dich nicht vor Kritik oder Konsequenzen. Wenn du angeschrien wirst, deine Show gecancelt wird oder du aus einer Internet-Community verbannt wirst, wird dein Recht auf freie Meinungsäußerung nicht verletzt. Es ist einfach nur so, dass die Leute denken, dass du ein Arschloch bist. Und dann zeigen sie dir die Tür.

Stille… vorerst

Natürlich wird Alex Jones das so nicht auf sich sitzen lassen. Seine Mitarbeiter werden weiterhin seine Theorien verbreiten, dass die Obamas Dämonen sind (weil sie nach Schwefel riechen würden) und Hillary Clinton kleine Kinder tötet. Die Reichweiten-Einschränkung jener potentiellen Fake News-Seite ist aber schonmal ein guter Schritt in Richtung hetzefreieres Internet.


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