Challenges auf TikTok erfreuen sich großer Beliebtheit, doch sollten diese keinesfalls tödlich enden, wie im Fall der 10-jährigen Antonella aus Italien, die wohl an der „Blackout“-Challenge teilnehmen wollte.

„Blackout“-Challenge

Diese Challenge – auch „Hanging“-Challenge genannt – kursiert aktuell auf TikTok.

Antonella, ein 10-jähriges Mädchen aus Italien, hatte augenscheinlich daran teilnehmen wollen. Die Eltern des Mädchens wussten nicht, wobei es sich hierbei handelt.

„Wir dachten, dass sie auf Tiktok geht, um Tanzvideos zu sehen. Nie hätte ich an so eine Gräßlichkeit gedacht“, soll der Vater dazu gesagt haben.

Mit „Gräßlichkeit“ beschreibt er die Aufgabe, bei der die „Teilnehmer“ die Sauerstoffzufuhr zum Gehirn unterbrechen bzw. einschränken sollten, indem sie sich selbst mit Schals oder Stricken selbst würgen und strangulieren, solange das möglich war. Dabei filmen sie sich selbst und stellen die Videos auf TikTok online.

Antonella hatte sich dazu wohl in das Badezimmer zurückgezogen. Ihre fünfjährige Schwester fand sie leblos im Bad, woraufhin sie in ein Spital gebracht wurde. Jedoch kam hier jede Rettung zu spät, Tod durch Erstickung wurde festgestellt.

Die Polizei übernahm das Smartphone des Mädchens zu Zwecken der Ermittlung. Die Plattform selbst gab an, dass keine Inhalte von Antonella im Zusammenhang mit der Challenge eruiert werden konnten, bietet aber vollumfängliche Kooperation mit Behörden an.

TikTok steht in Italien erneut unter Kritik

Vergangenen Dezember wurde TikTok in Italien von der Datenschutzbehörde abgemahnt. So wurden Voreinstellungen, welche die Privatsphäre der Nutzer missachteten, sowie fehlende Transparenz im Umgang mit User-Daten kritisiert.

Auch wurde thematisiert, dass es Kindern unter 13 Jahren, welches das Mindestalter zur Nutzung von TikTok ist, zu leicht gemacht werde, diese Altersbegrenzung zu umgehen. Hier würde es reichen, einfach ein falsches Geburtsdatum anzugeben.

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Sperre von TikTok

Nun haben Italiens Behörden entschieden, TikTok bis Mitte Februar zu sperren. Der Zugang für alle Nutzer in Italien, deren Alter nicht verlässlich ermittelt werden kann, wird somit blockiert.

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Quellen: la Repubblica, DerStandard

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