Durch die Nachrichten geht eine Meldung, dass ein Junge in Berlin auf eine mit HIV-infizierte Spritze getreten ist. Einige Nutzer vermuten dahinter einen Hoax.

Man kann es den Nutzern nicht verdenken, dass sie mißtrauisch sind. Schließlich berichteten wir ja auch oft genug von Fakes über Nadeln in Bussen und Bahnen, in Kinositzen, in Handschuhen und in Zapfsäulen. In diesem Fall handelt es sich jedoch um keinen Fake.

Screenshot mimikama.org
Screenshot mimikama.org

Wie beispielsweise die Berliner Zeitung berichtet, dass ein fünfjähriger Junge in Berlin auf einem Spielplatz auf eine mit HIV-infizierte Spritze getreten ist. Die Nadel soll sich einige Millimeter in den Fuß des Jungen gebohrt haben. In der Klinik wurde bei einem Schnelltest festgestellt, dass das Blut an der Nadel HIV-Positiv war. Zum jetzigen Zeitpunkt se noch unklar, ob sich der Junge infiziert habe.

Kann sich der Junge denn dadurch mit HIV infiziert haben?

Jens Petersen, Sprecher der Berliner Aids-Hilfe, hält eine Infektion für ausgeschlossen, da die Nadel anscheinend bereits länger im Sand des Spielplatzes lag. HIV-Erreger jedoch werden beim Kontakt mit Sauerstoff abgetötet.

Fazit

Das Mißtrauen gegenüber Meldungen mit Nadeln ist nachvollziehbar, da es nun mal auch sehr viele ähnliche Hoaxes gab. Leider kein Hoax ist das sehr reale Problem von Drogensüchtigen in Berlin und anderen Städten, die ihre Nadeln auf Spielplätzen, wo sie abends meist ungestört  die Drogen konsumieren können, zurücklassen.

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Hinweise: 1) Dieser Inhalt gibt den Stand der Dinge wieder, der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung aktuell war. Die Wiedergabe einzelner Bilder, Screenshots, Einbettungen oder Videosequenzen dient zur Auseinandersetzung der Sache mit dem Thema.
2) Einzelne Beiträge entstanden durch den Einsatz von maschineller Hilfe und wurde vor der Publikation gewissenhaft von der Mimikama-Redaktion kontrolliert. (Begründung)