Faktencheck: Sind Kartoffeln mit Trieben oder grünen Stellen noch essbar?

In letzter Zeit ist immer wieder die Frage aufgetaucht, ob Kartoffeln mit Trieben oder grünen Stellen noch essbar sind.

Autor: Tom Wannenmacher


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Die Behauptung

Kartoffeln, die zahlreiche und ausgedehnte Keime aufweisen, sollten nicht mehr verzehrt und stattdessen entsorgt werden. Ebenso sollten Kartoffeln mit grüner Verfärbung der Schale aussortiert werden.

Unser Fazit

Kartoffeln mit Trieben oder grünen Stellen können noch verzehrt werden, wenn sie gründlich geschält und die befallenen Stellen großzügig entfernt werden. Bei geringen Mengen ist das Gesundheitsrisiko durch Solanin minimal.

Kartoffeln gehören weltweit zu den wichtigsten Grundnahrungsmitteln und sind fester Bestandteil vieler Gerichte. Sie sind nahrhaft, vielseitig und in der Regel preiswert. Doch was passiert mit Kartoffeln mit Trieben oder grünen Stellen? Sollte man sie wegwerfen oder kann man sie noch essen? Wir werfen einen genaueren Blick darauf.

Das Wachstum von Trieben und das Auftreten von grünen Stellen ist ein natürlicher Vorgang bei Kartoffeln. Beides ist auf den Gehalt an Solanin zurückzuführen, einem natürlichen Giftstoff, der in geringen Mengen in der Kartoffel vorkommt. Unter bestimmten Bedingungen, wie z.B. zu viel Licht oder zu warme Temperaturen, kann der Solaningehalt in der Kartoffel ansteigen.

Kartoffeln mit Trieben

Triebende Kartoffeln enthalten in der Regel höhere Mengen an Solanin, was bei Verzehr in größeren Mengen gesundheitliche Probleme verursachen kann. Symptome einer Solaninvergiftung können Kopfschmerzen, Übelkeit, Durchfall und sogar Lähmungserscheinungen sein. Um auf Nummer sicher zu gehen, sollten die Triebe und die umliegenden Bereiche großzügig entfernt werden, bevor die Kartoffeln gekocht und verzehrt werden.

Kartoffeln mit grünen Stellen

Die Grünfärbung von Kartoffeln ist ebenfalls auf einen erhöhten Solaningehalt zurückzuführen. Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass es in den meisten Fällen ausreicht, die grünen Stellen zu schälen, um das Gesundheitsrisiko zu minimieren. In geringen Mengen sind die grünen Stellen unbedenklich, sollten aber dennoch entfernt werden.

Ernährungsexperten betonen, dass bei normalen Verzehrmengen und nach gründlichem Schälen das gesundheitliche Risiko durch Solanin sehr gering ist. Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) empfiehlt dennoch, stark grüne oder stark keimende Kartoffeln besser zu entsorgen.

Tipp: Bei Kartoffeln mit Trieben von bis zu einem Zentimeter Länge, diese entfernt werden können und die Kartoffel noch genießbar ist. Bei Kartoffeln mit längeren Keimen oder grünen Flecken empfiehlt es sich jedoch, vorsichtshalber auf den Verzehr zu verzichten und sie zu entsorgen.


Fakt 1: Die Grüne Farbe ist auf das Vorhandensein von Solanin zurückzuführen

Die grüne Färbung, die man bei manchen Kartoffeln bemerkt, ist auf das Vorhandensein von Solanin zurückzuführen. Solanin ist ein giftiger Stoff, der in Kartoffeln vorkommt, wenn sie Licht ausgesetzt sind. Die grüne Farbe ist ein Zeichen dafür, dass der Solaningehalt in der Kartoffel erhöht ist.

Fakt 2: Solanin kann gesundheitliche Probleme verursachen

Der Verzehr von Kartoffeln mit hohem Solaningehalt kann gesundheitliche Probleme verursachen, wie Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Kopfschmerzen und sogar neurologische Störungen bei sehr hohen Dosen. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Menge des aufgenommenen Solanins entscheidend ist. In der Regel sind die Mengen in Kartoffeln nicht hoch genug, um schwere Vergiftungen zu verursachen.

Fakt 3: Kartoffeltriebe enthalten ebenfalls Solanin

Kartoffeltriebe enthalten ebenfalls Solanin und können daher ebenfalls gesundheitliche Probleme verursachen, wenn sie in großen Mengen konsumiert werden. Es ist ratsam, die Triebe vor dem Verzehr der Kartoffel zu entfernen.

Fakt 4: Größere Mengen Solanin können durch Schälen und Entfernen der grünen Stellen reduziert werden

Um das Risiko einer Solaninvergiftung zu reduzieren, sollte man die grünen Stellen der Kartoffel großzügig wegschneiden und die Kartoffeln schälen. Dadurch werden die höchsten Konzentrationen des Giftes entfernt, und die Kartoffeln können sicher verzehrt werden.

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Fazit: Kartoffeln mit Trieben oder grünen Stellen können noch verzehrt werden, wenn sie gründlich geschält und die befallenen Stellen großzügig entfernt werden. Bei geringen Mengen ist das Gesundheitsrisiko durch Solanin minimal. Dennoch sollten die Lagerbedingungen von Kartoffeln überprüft werden, um ein übermäßiges Keimen oder Grünen zu vermeiden. Kartoffeln sollten kühl, dunkel und trocken gelagert werden, um ihre Haltbarkeit und Qualität zu erhalten.

Quellen:

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