In einem Interview soll Armin Laschet auf die Frage, wie er denn bezüglich der Flutkatastrophe helfen wolle, mit „Gar nicht“ geantwortet haben. Das stimmt jedoch nicht.

Armin Laschet und TV-Kameras – manchmal nicht wirklich eine Liebesbeziehung. Kaum wird die Aufregung um sein Lachen während einer emotionalen Rede Steinmeiers langsam weniger, soll dies ein neuer Laschet-Fauxpas sein: Unverblümt soll er auf die Frage „Wie werden Sie denn jetzt helfen“ nach mehreren Sekunden mit „Gar nicht“ geantwortet haben.

Um dieses Video handelt es sich:

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„Hör gefälligst, was du da liest!“

Wir kennen das Phänomen und berichteten auch davon (siehe HIER): Bei unverständlich, gesprochenen Wörtern neigen wir dazu, dass wir verstehen, was wir gerade lesen. Aus diesem Grund wurde in dem Video auch das „Gar nicht“ eingeblendet – damit man glaubt, exakt das als ziemlich genuschelte Worte zu hören.

Und was sagt Laschet wirklich?

Armin Laschet hat also scheinbar 17 Sekunden lang nachgedacht, bevor er mit „Gar nicht“ geantwortet hat? Und kein seriöses Medium berichtete darüber, obwohl momentan mit der Lupe nach sämtlichen Fettnäpfchen gesucht wird, in denen die Kanzlerkandidaten treten?

Das mag wohl daran liegen, dass Laschet gar nicht „Gar nicht“ sagt, sondern „Ich hör nichts“.

Allerdings nicht so deutlich, sondern eher ein genuscheltes „Ch hör nich“. Dies macht auch weitaus mehr Sinn, da es während des Interviews auf RTL am 15. Juli, bei dem sich Laschet in Altena befindet, mehrmals zu technischen Problemen kam.

Fazit

Nein, Armin Laschet weigert sich da nicht etwa, irgendeine Fluthilfe zu leisten – und wenn er wirklich „Gar nicht“ gesagt hätte, wären die Medien voll davon. Da hörte wohl einfach jemand nur das, was er hören wollte.

Artikelbild: Facebook Screenshot
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Hinweise: 1) Dieser Inhalt gibt den Stand der Dinge wieder, der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung aktuell war. Die Wiedergabe einzelner Bilder, Screenshots, Einbettungen oder Videosequenzen dient zur Auseinandersetzung der Sache mit dem Thema.
2) Einzelne Beiträge entstanden durch den Einsatz von maschineller Hilfe und wurde vor der Publikation gewissenhaft von der Mimikama-Redaktion kontrolliert. (Begründung)