Lego und das geschlechtsunabhängige Spielzeug …
Autor: Andre Wolf
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Jungs versus Mädchen: Lego gegen Stereotype. Das bedeutet, das Unternehmen will geschlechtsspezifische Ansprache vermeiden.
Der weltgrößte Spielzeughersteller Lego will seine Produkte künftig so gestalten, dass sie nicht mehr bevorzugt Jungs oder Mädchen ansprechen, sondern alle Kinder. Der Konzern reagiert damit auf eine Befragung von rund 7.000 Eltern und ihren sechs- bis 14-jährigen Kindern aus China, Tschechien, Japan, Polen, Russland, Großbritannien und den USA.
Laut der Umfrage befürchten 71 Prozent der Jungen, dass sie sich lächerlich machen, wenn sie mit „Mädchenspielzeug“ spielen – ein Gefühl, das auch viele Eltern teilen. Mädchen sind dagegen selbstbewusster. Sie beschäftigen sich, ohne sich zu schämen, mit Spielzeug, das nach bisheriger Auffassung jungentypisch ist. „Eltern machen sich mehr Sorgen, dass ihre Söhne gehänselt werden als ihre Töchter, weil sie mit Spielzeugen des anderen Geschlechts spielen“, sagt Madeline Di Nonno, Geschäftsführerin des Geena Davis Instituts für Geschlechtsidentitäten, das die Befragung durchgeführt hat.
Das passe zur allgemeinen Einschätzung, nach der Verhaltensweisen, die mit Männern in Verbindung gebracht werden, in der Gesellschaft höher geschätzt würden. „Bis die Gesellschaft anerkennt, dass Verhaltensweisen und Aktivitäten, die typischerweise mit Frauen verbunden sind, ebenso wertvoll oder wichtig sind, werden Eltern und Kinder zögern, sie zu akzeptieren“, ergänzt Di Nonno.
Davon ist die Gesellschaft noch weit entfernt. Der Umfrage nach drängen Eltern ihre Söhne vor allem zu männlich erscheinenden Verhaltensweisen wie Sport und Mädchen dagegen eher zum Tanzen und Backen. „Diese Ergebnisse unterstreichen, wie tief geschlechtsspezifische Vorurteile auf der ganzen Welt verwurzelt sind“, sagt die Oscar-prämierte Schauspielerin Geena Davis, die das Institut 2004 gegründet hat, um negative Geschlechterstereotypen zu bekämpfen und Inklusion zu fördern.
Lego: Offener Blick gut für alle
„Es gibt eine Asymmetrie. Wir ermutigen Mädchen, mit ‚Jungen‘-Zeug zu spielen, aber nicht umgekehrt“, konstatiert auch Gina Rippon, Neurobiologin an der Aston University. Das sei ein Problem, da Spielzeug „Trainingsmöglichkeiten“ biete. Wenn Mädchen nicht mit Lego oder Ähnlichem spielten, entwickelten sie nicht die räumlichen Fähigkeiten, die ihnen im späteren Leben helfen. Wenn umgekehrt Jungs nicht mit Puppen spielten, sammelten sie keine Fähigkeiten zur Erziehung.
Die „Let Toys Be Toys“-Kampagne wurde 2012 in Großbritannien ins Leben gerufen, um die Einzelhändler davon zu überzeugen, Spielzeug nicht mehr nach Geschlecht zu kategorisieren. Sie verzeichnet dennoch nur geringe Fortschritte. Ein Bericht der Fawcett Society aus dem Jahr 2020 zeigt, dass die Trennung von Spielzeug nach Geschlecht unter Kindern psychische Krisen heraufbeschwört und die spätere Berufswahl einschränkt.
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Vergleiche:
via Pressetext.com
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