Immer wieder erhalten wir Anfragen zum Thema Listerien in Verbindung mit dem Unternehmen Wilke!

Listerien: Bereits zwei Menschen sind an der mit Keimen belasteten Wurst gestorben, die die hessische Firma Wilke, verkaufte. Nun wurde ebenfalls bekannt, dass die tödliche Wurst auch an Ikea geliefert wurde. Diese sind jedoch mittlerweile aus dem Verkehr gezogen worden.  Die Firma Wilke selbst hatte am Freitag (4.10.2019) die Eröffnung eines vorläufigen Insolvenzverfahrens beantragt. Diesem Antrag sei zugestimmt – und ein Insolvenzverwalter sei bestellt worden.

Hinweis: Die Bakterien sind für gesunde Menschen nicht lebensgefährlich. Im schlimmsten Falle muss man mit grippeähnlichen Symptomen rechnen. Für Neugeborene, ältere Menschen, Patienten mit chronischen Erkrankungen und Schwangere können Listerien jedoch tödlich sein.

Behörde für Gesundheit und Verbraucherschutz

Die Behörde für Gesundheit und Verbraucherschutz hat zu diesem Thema nachstehenden Pressemeldung veröffentlicht:

7. Oktober 2019 15:00 Uhr: Behörde für Gesundheit und Verbraucherschutz rät Verbraucherinnen und Verbrauchern auf Identitätskennzeichen „DE EV 203 EG“ zu achten

Die Behörde für Gesundheit und Verbraucherschutz (BGV) informiert, dass die Firma Wilke, in deren Wurstwaren hessische Behörden das Bakterium Listeria moncytogenes nachgewiesen hatten, Produkte nicht nur in ihrem Namen, sondern auch unter anderem Markennamen hergestellt hat. Die BGV rät Verbraucherinnen und Verbrauchern deshalb, auf die Identitätskennzeichen auf den Verpackungen zu achten und entsprechend gekennzeichnete Ware zurückzubringen bzw. zu entsorgen.

Die Firma Wilke Waldecker Fleisch- und Wurstwaren GmbH Produkte hat Wurstwaren nicht nur in ihrem Namen hergestellt, sondern ebenfalls Produkte unter anderen Markennamen als Eigenmarken bzw. in Lohnherstellung. Abgepackte Waren sind durch das auf allen Verpackungen angebrachte ovale Identitätskennzeichen der Firma Wilke „DE EV 203 EG“ für den Verbraucher eindeutig zu identifizieren (weißes Kennzeichen mit schwarzer Schrift). Die Hamburger Überwachungsbehörden haben auch diese Erzeugnisse in ihre Kontrollmaßnahmen eingeschlossen. Die Behörde für Gesundheit und Verbraucherschutz rät weiterhin vom Verzehr besagter Ware ab. Mit dem oben erwähnten Identitätskennzeichen „DE EV 203 EG“ gekennzeichnete Ware sollte zurückgebracht oder entsorgt werden.

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Ein Vertrieb von Waren hatte bundesweit stattgefunden. Mit dem Ziel, dass keine kontaminierte Ware mehr angeboten bzw. verarbeitet wird, überwachen die Hamburger Verbraucherschutzämter die durch die Lebensmittelunternehmen durchzuführenden Produktrückrufe sowie den Verbleib ggf. weitergehandelter Ware. Soweit Lieferungen in andere Bundesländer erfolgten, wurden seitens der Behörde für Gesundheit und Verbraucherschutz entsprechende Mitteilungen an die zuständigen Behörden übersandt.

Eine Listerien-Erkrankung äußert sich meist innerhalb von 14 Tagen nach Infektion mit Durchfall und Fieber. Insbesondere Schwangere, Senioren und Menschen mit geschwächtem Abwehrsystem können schwerere Krankheitsverläufe entwickeln. Personen, die dieses Lebensmittel gegessen haben und die genannten Symptome entwickeln, sollten ärztliche Hilfe aufsuchen und auf eine mögliche Listerien-Infektion hinweisen. Schwangere, die dieses Lebensmittel gegessen haben, sollten sich auch ohne Symptome in ärztliche Behandlung begeben und sich beraten lassen.

Welche Produkte sind betroffen?

Nach den bisher vorliegenden Erkenntnissen sind alle Eigenmarken der Fa. Wilke mit dem Identitätskennzeichen „DE EV 203 EG“, ebenso folgende Marken und Handelsnamen, sofern sie das Identitätskennzeichen „DE EV 203 EG“ tragen, betroffen:

  • Haus am Eichfeld
  • Metro Chef
  • Service Bund „Servisa“
  • CASA
  • Pickosta
  • Sander Gourmet
  • Rohloff Manufaktur
  • Schnittpunkt
  • Korbach
  • ARO
  • Findt
  • Domino
  • Wilke
Quelle:
Hessisches Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz
Behörde für Gesundheit und Verbraucherschutz
Artikelbild: Shutterstock / Kateryna Kon / Gundy Wongthai

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