Lüften bei feuchtem Wetter?

Ist es sinnvoll, bei Regenwetter zu lüften? Kommt dadurch nicht noch mehr Luftfeuchtigkeit in die Wohnung? Steigt damit die Gefahr der Schimmelbildung? Mimikama geht exakt diesen Fragen nach!

Autor: Elke Haberl

Wir brauchen deine Hilfe – Unterstütze uns!
In einer Welt, die zunehmend von Fehlinformationen und Fake News überflutet wird, setzen wir bei Mimikama uns jeden Tag dafür ein, dir verlässliche und geprüfte Informationen zu bieten. Unser Engagement im Kampf gegen Desinformation bedeutet, dass wir ständig aufklären und informieren müssen, was natürlich auch Kosten verursacht.

Deine Unterstützung ist jetzt wichtiger denn je.
Wenn du den Wert unserer Arbeit erkennst und die Bedeutung einer gut informierten Gesellschaft für die Demokratie schätzt, bitten wir dich, über eine finanzielle Unterstützung nachzudenken.

Schon kleine Beiträge können einen großen Unterschied machen und helfen uns, unsere Unabhängigkeit zu bewahren und unsere Mission fortzusetzen.
So kannst du helfen!
PayPal: Für schnelle und einfache Online-Zahlungen.
Steady: für regelmäßige Unterstützung.

Lüften bei feuchtem Wetter? / Artikelbild: Unsplash
Lüften bei feuchtem Wetter? / Artikelbild: Unsplash

Wusstet ihr, dass eine vierköpfige Familie täglich durch Atmen und Schwitzen zwischen sechs und zwölf Liter Wasser an die Luft abgibt? Dies fand die Verbraucherzentrale in Berlin heraus. Deshalb sei es ausgesprochen wichtig, Innenräume regelmäßig zu lüften und die Räume auf mindestens 16 Grad zu heizen.

Was passiert, wenn wir nicht lüften?

Abgesehen davon, dass die Konzentration und die Leistungsfähigkeit von uns Menschen bei stickiger, verbrauchter Luft deutlich absinkt, gibt es noch einen anderen wichtigen Grund, warum regelmäßiger Luftaustausch so wichtig ist. Ist nämlich in den Innenräumen die Luftfeuchtigkeit zu hoch, so kann es bei niedrigen Temperaturen sehr rasch zu unerwünschtem Schimmel im Wohnbereich kommen. 

Wie können wir Schimmel vermeiden?

Heizen:
Gerade jetzt leben wir in der ständigen Angst, die Heizkosten könnten uns über die Ohren wachsen. Viele versuchen deshalb, das Heizverhalten stark einzuschränken. Generell ist diese Idee der Reduktion keine schlechte. Und trotzdem ist es wichtig im Sparen einige wichtige Punkte zu beachten. Hierzu gehört, dass die Verbraucherzentralen darauf hinweisen, dass es ganz und gar wichtig sei, die Raumtemperatur möglichst nicht unter 16 Grad fallen zu lassen. Unter 16 Grad könne nämlich sehr rasch Schimmel in den Innenräumen entstehen. 

Ununterbrochenes durchheizen oder Heizung runterdrehen? Martin Brandis vom Energieberatungsteam der Verbraucherzentrale des Bundesverbands klärt hier auf: „Durchheizen ist die deutlich verbrauchintensivere Maßnahme.“ Es sei also besser, die Heizung runterzudrehen, wenn unter Tags niemand in den Wohnräumen ist oder nachts die Räume nicht genutzt werden. Dennoch sollen die Innenräume mindestens 16 Grad haben. 

Lüften:
Regelmäßiges Stoß- oder Querlüften ist unabdingbar für einen guten Luftaustausch. Dabei sollten ein oder mehrere Fenster für mehrere Minuten komplett geöffnet werden, um einen Luftaustausch zu ermöglichen. Die Zeitspanne des Lüftens hängt von mehreren Faktoren ab.

  • Wie hoch ist die aktuelle Luftfeuchtigkeit? Dies kann man am besten mittels eines Hygrometers bestimmen. Diese kann man bereits für wenige Euro in z. B. Baumärkten kaufen. Sie geben Auskunft darüber, wie hoch die Luftfeuchtigkeit in den Innenräumen ist. Damit kannst du erkennen, ob du deine Fenster öffnen solltest oder nicht. Wichtig ist es, die Fenster ganz zu öffnen, denn gekippte Fenster reichen in der Regel nicht aus.
  • Ist die Luftfeuchtigkeit zu hoch und kann sich trotz Stoßlüften nicht reduzieren, so kann es sein, dass es zusätzlich notwendig ist, eine Weile die Fenster zusätzlich zu kippen. 
  • Bleiben die Fenster zu lange gekippt, so kann der Fensterbereich auskühlen und es kann sich Kondenswasser bilden. Dies würde die Schimmelbildung fördern. 
  • Bist du unter Tags nicht in deiner Wohnung, so reicht es, wenn du morgens und abends ausgiebig in allen Räumen die Fenster öffnest. 
  • Achte besonders auf ausgiebiges Lüften nach dem Kochen, Backen, Bügeln, Duschen oder wenn nasse Wäsche in der Wohnung getrocknet wird. 

Warum sollten auch bei Regenwetter und Nebel die Fenster geöffnet werden?

Auf den ersten Blick erscheint es seltsam bei Regenwetter oder starkem Nebel zu lüften, weil wir doch eigentlich Luftfeuchtigkeit loswerden und nicht zusätzliche Feuchtigkeit in unsere Wohnräume locken wollen. Dennoch ist es auch bei feuchtem Wetter notwendig, regelmäßig die Luft zu wechseln. Warum? Die Experten von richtig-lüften.eu erklären hierzu:

„Wer die feuchte Regenluft von draußen beim Lüften herein lässt und sie anschließend durch die Raumheizung erwärmt, gewinnt aber immer noch trockenere Luft, als er aktuell in den Wohnräumen vorfindet. Die Innenluft ist vor dem Lüften häufig so abgestanden und mit Feuchte angereichert, dass eine Belüftung selbst bei Regenwetter sinnvoll ist und sich positiv auf die Luftqualität auswirkt.“

Quelle: richtig-lüften.eu

Heizen und der regelmäßige Luftaustausch gehen also Hand in Hand. Es ist wichtig frische Luft in unsere heimeligen vier Wände zu lassen und diese frische Luft anschließend mittels Heizung auf mindestens 16 Grad zu erwärmen. Wichtig sei es, beim öffnen der Fenster die Heizung abzudrehen. Allerdings solle darauf geachtet werden, sie anschließend auch wieder aufzudrehen. 

Wenn du mehr über die Luftfeuchtigkeit bei Regen erfahren möchtest, dann kannst du bei ntv spannende Fakten zum Thema bekommen.

Wie erkenne ich, wenn in meinen vier Wänden mit der Luftfeuchtigkeit etwas nicht optimal läuft?

Die ersten Anzeichen seien, wenn z. B. Wassertropfen auf den Fensterscheiben sichtbar sind. Spätestens dann müsse gehandelt werden. Denn Schimmelpilze breiten sich rasch an den Wänden und hinter Möbel aus und können zur großen gesundheitlichen Gefahr für uns Menschen aufkeimen. 

Quelle:
Verbraucherzentrale in Berlin, Utopia, richtig-lüften.eu, ntv
Das könnte dich auch interessieren: Alarmstufe Gas: Energiesparen wichtiger denn je
Unterstützen 🤍

FAKE NEWS BEKÄMPFEN

Unterstützen Sie Mimikama, um gemeinsam gegen Fake News vorzugehen und die Demokratie zu stärken. Helfen Sie mit, Fake News zu stoppen!

Mit Deiner Unterstützung via PayPal, Banküberweisung, Steady oder Patreon ermöglichst Du es uns, Falschmeldungen zu entlarven und klare Fakten zu präsentieren. Jeder Beitrag, groß oder klein, macht einen Unterschied. Vielen Dank für Deine Hilfe! ❤️

Mimikama-Webshop

Unser Ziel bei Mimikama ist einfach: Wir kämpfen mit Humor und Scharfsinn gegen Desinformation und Verschwörungstheorien.

Abonniere unseren WhatsApp-Kanal per Link- oder QR-Scan! Aktiviere die kleine 🔔 und erhalte eine aktuelle News-Übersicht sowie spannende Faktenchecks.

Link: Mimikamas WhatsApp-Kanal

Mimikama WhatsApp-Kanal

Hinweise: 1) Dieser Inhalt gibt den Stand der Dinge wieder, der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung aktuell
war. Die Wiedergabe einzelner Bilder, Screenshots, Einbettungen oder Videosequenzen dient zur
Auseinandersetzung der Sache mit dem Thema.


2) Einzelne Beiträge (keine Faktenchecks) entstanden durch den Einsatz von maschineller Hilfe und
wurde vor der Publikation gewissenhaft von der Mimikama-Redaktion kontrolliert. (Begründung)


Mit deiner Hilfe unterstützt du eine der wichtigsten unabhängigen Informationsquellen zum Thema Fake News und Verbraucherschutz im deutschsprachigen Raum

INSERT_STEADY_CHECKOUT_HERE

Kämpfe mit uns für ein echtes, faktenbasiertes Internet! Besorgt über Falschmeldungen? Unterstütze Mimikama und hilf uns, Qualität und Vertrauen im digitalen Raum zu fördern. Dein Beitrag, egal in welcher Höhe, hilft uns, weiterhin für eine wahrheitsgetreue Online-Welt zu arbeiten. Unterstütze jetzt und mach einen echten Unterschied! Werde auch Du ein jetzt ein Botschafter von Mimikama

Mehr von Mimikama

Mimikama Workshops & Vorträge: Stark gegen Fake News!

Mit unseren Workshops erleben Sie ein Feuerwerk an Impulsen mit echtem Mehrwert in Medienkompetenz, lernen Fake News und deren Manipulation zu erkennen, schützen sich vor Falschmeldungen und deren Auswirkungen und fördern dabei einen informierten, kritischen und transparenten Umgang mit Informationen.