Der Meta-Konzern plant, in Zukunft Fotos und Videos, die durch künstliche Intelligenz erstellt oder bearbeitet wurden, nicht zu entfernen, sondern stattdessen mit Warnhinweisen wie „Made with AI“ zu versehen. So können diese Inhalte weiterhin auf Plattformen wie Facebook veröffentlicht werden.

Screenshot/Bild: Meta-Newsroom "Made with AI"
Screenshot/Bild: Meta-Newsroom „Made with AI“

Ab Mai 2024 sollen Videos, Audiodateien und Bilder umfassender als „Mit KI erstellt“ bzw. „Made with AI“markiert werden. Diese Maßnahme folgt der Erkenntnis, dass die bestehenden Richtlinien zu eng gefasst waren und nicht mehr zeitgemäß sind, um der Vielfalt und dem Fortschritt der KI-generierten Inhalte gerecht zu werden. Ein besonders kontrovers diskutiertes Beispiel ist ein manipuliertes Video von Präsident Biden, das Anstoß erregte und deutlich machte, wie dringend eine Anpassung der Richtlinien benötigt wird.

Die Notwendigkeit erweiterter Kennzeichnung in Form von „Made with AI“

Meta reagiert mit der Neugestaltung seiner Kennzeichnungsstrategie auf das Feedback seines unabhängigen Aufsichtsgremiums und auf die rasante Entwicklung der KI-Technologie. Der bisherige Fokus lag vor allem auf Videos, die Personen Dinge sagen lassen, die sie nicht gesagt haben. Doch die Realität hat sich gewandelt: Fotorealistische KI-Bilder, manipulierte Audioinhalte und andere Formen künstlicher Inhalte haben zugenommen. Diese Entwicklung erfordert eine breitere und flexiblere Handhabung von Kennzeichnungen, um Nutzern den notwendigen Kontext und Transparenz zu bieten.

Transparente Kennzeichnung in Form von „Made with AI“ als Lösungsansatz

Meta plant, ein breiteres Spektrum an KI-generierten Inhalten zu kennzeichnen. Dies beinhaltet nicht nur manipulierte Medien, sondern auch originär mit KI erstellte Werke. Die Initiative stützt sich auf die Erkennung von KI-spezifischen Indikatoren sowie auf die Selbstoffenlegung durch die Nutzer. Dieser Ansatz spiegelt die Überzeugung wider, dass Transparenz und Kontextualisierung der Schlüssel im Umgang mit manipulierten Medien sind. Meta strebt danach, durch Informationsbereitstellung statt Zensur einen verantwortungsvollen Umgang mit diesen Technologien zu fördern.

Fragen und Antworten zu „Made with AI“:

1. Warum erweitert Meta die Kennzeichnung von KI-generierten Inhalten? Meta erkennt an, dass die bisherigen Kennzeichnungsrichtlinien zu begrenzt sind, um der Vielfalt und der Entwicklungsgeschwindigkeit von KI-generierten Inhalten gerecht zu werden. Durch die Ausweitung möchte Meta Nutzern helfen, den Ursprung und die Authentizität von Inhalten besser zu beurteilen und gleichzeitig die Transparenz auf seinen Plattformen zu erhöhen.

2. Wie werden die Inhalte künftig gekennzeichnet? Inhalte, die mit KI erstellt oder manipuliert wurden, sollen breiter als bisher als „Mit KI erstellt“ gekennzeichnet werden. Dies basiert auf der Erkennung von KI-spezifischen Indikatoren oder der Selbstoffenlegung durch Nutzer. Zusätzlich sollen Informationslabels und Kontext zu den Inhalten hinzugefügt werden, um eine umfassendere Transparenz zu gewährleisten.

3. Was unterscheidet die neue Kennzeichnungspolitik von der alten? Die neue Politik erkennt ein breiteres Spektrum an KI-generierten Inhalten an und geht über manipulierte Videos hinaus. Sie berücksichtigt auch fotorealistische Bilder, Audioinhalte und andere Medienformen, die mit KI erstellt wurden. Durch diese Anpassung reagiert Meta auf die technologische Entwicklung und die damit verbundenen Herausforderungen im Bereich der Inhaltsauthentizität.

4. Was bedeutet diese Änderung für Nutzer von Meta-Plattformen? Für die Nutzer bedeutet die erweiterte Kennzeichnung mehr Klarheit über die Herkunft von Inhalten. Sie erhalten zusätzlichen Kontext und Informationen, um besser zwischen authentischen und manipulierten Inhalten unterscheiden zu können. Diese Maßnahme dient dem Schutz der Nutzer und der Integrität des Informationsaustauschs auf den Plattformen.

Abschließend lässt sich sagen, dass Meta mit seiner neuen Kennzeichnungsstrategie auf die wachsende Bedeutung von KI-generierten Inhalten reagiert und einen verantwortungsbewussten Umgang mit dieser Technologie fördert. Durch mehr Transparenz und Kontextualisierung stärkt das Unternehmen das Vertrauen seiner Nutzer und trägt zur Sicherung der Meinungsfreiheit bei.

Quelle: Meta-Newsroom

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