Die Behauptung

Im Internet kursierendes Foto einer Demonstrantin, die angeblich ein Plakat mit der Aufschrift „My pussy is open for refugees“ trägt.

Unser Fazit

Das Foto einer kanadischen Demonstrantin mit dem Plakat „My door is open for refugees“ wurde manipuliert, um eine provokative und falsche Botschaft zu verbreiten.

Die Verbreitung von Falschinformationen über das Internet ist ein weit verbreitetes Problem, das häufig dazu genutzt wird, irreführende oder schädliche Darstellungen zu verstärken.

Ein aktuelles Beispiel ist das manipulierte Foto einer kanadischen Demonstrantin, das in den letzten Jahren in verschiedenen Variationen im Netz aufgetaucht ist. Dieses Beispiel zeigt, wie leicht Bilder aus dem Kontext gerissen und manipulativ eingesetzt werden können.

Screenshot einer manipulierten Versionen des Fotos
Screenshot einer manipulierten Versionen des Fotos

Ursprung und Verbreitung des Fotos der Demonstrantin

Das fragliche Foto entstand im September 2015 während einer Kundgebung zur Unterstützung von Geflüchteten in Saskatoon, Kanada. Die kanadische Journalistin Lasia Kretzel nahm das Originalfoto auf, das ein Plakat mit der Aufschrift „My door is open for refugees“ zeigt.

Screenshot des Original Fotos
Screenshot des Original Fotos

Dieses Bild wurde jedoch so manipuliert, dass es verschiedene provokative Slogans enthielt, die von verschiedenen fremdenfeindlichen Profilen und Gruppen im Internet verbreitet wurden.

drei Versionen des Fotos
drei Versionen des Fotos

Auch im Jahr 2018 war dieses Bild schon einmal Thema bei uns. Damals wurde das Bild ebenfalls von Unbekannten manipuliert und es war zu lesen „My legs are open for refugees“.

Screenshot einer manipulierten Versionen des Fotos
Screenshot einer manipulierten Versionen des Fotos

Fazit

Die Manipulation des Fotos einer kanadischen Frau ist ein anschauliches Beispiel dafür, wie Bilder aus dem Kontext gerissen und für irreführende Zwecke missbraucht werden können. Es unterstreicht die Notwendigkeit, kritisch mit Informationen umzugehen und Quellen zu überprüfen, bevor Inhalte im Internet geteilt werden. Nur ein bewusster und informierter Umgang mit sozialen Medien kann der Verbreitung von Falschinformationen entgegenwirken.

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Hinweise: 1) Dieser Inhalt gibt den Stand der Dinge wieder, der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung aktuell war. Die Wiedergabe einzelner Bilder, Screenshots, Einbettungen oder Videosequenzen dient zur Auseinandersetzung der Sache mit dem Thema.
2) Einzelne Beiträge entstanden durch den Einsatz von maschineller Hilfe und wurde vor der Publikation gewissenhaft von der Mimikama-Redaktion kontrolliert. (Begründung)