Im Jahre 2016 wurden rund 700 Hunde in der pakistanischen Stadt Karachi durch Giftköder getötet.

Wir erhielten Anfragen zu einer Petition, die sich gegen das Vergiften von Hunden durch Köder einsetzt. Auf dem dazugehörigen Bild ist ein Bagger zu sehen, der leblose Hundekörper zusammenscharrt:

Screenshot by mimikama.org
Screenshot by mimikama.org

Ist das wirklich wahr?

DOGS KILLED USING POISON PELETS MIXED WITH CHICKEN MEAT BY SADDAR TOWN OFFICIALS

Der Faktencheck

Im August 2016 hatten Beamte der Stadt Karachi, Pakistan, rund 700 Straßenhunde vergiftet.

Wie die Frankfurter Allgemeine berichtet, wurden die Hunde getötet, da sich Bürger beschwerten, weil sie von ihnen gebissen wurden. Tierschützer versuchten, die Tiere stattdessen zu retten und zu kastrieren.

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Die Kadaver der Hunde werden mit einem Bagger zusammengeschoben und in Container verfrachtet. Auf Social Media Plattformen wie Twitter sind Videos dazu im Umlauf.

 

Warnung: Das Videomaterial zeigt eindeutige Bilder von toten Tieren und kann verstörend wirken. Wir warnen alle Nutzer, es nach eigenem Ermessen anzusehen.

 

Und heute?

Laut Medienberichten hatte der Oberste Gerichtshof von Islamabad die Capital Development Authority (CDA) und die Metropolitan Corporation Islamabad (MCI) angewiesen, innerhalb von zwei Wochen auf eine Petition zu antworten, die von einer Tierschutzgruppe eingereicht wurde. Sie wollen ein Ende der Massenerschießung und Vergiftung streunender Hunde durch Stadtbeamte erreichen. (siehe hier und hier)

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Ein zentrales Problem der Hundebisse sei die Übertragung von Tollwut. (siehe hier und hier) Die WHO arbeitet mit den Gesundheitsbehörden zusammen an der Entwicklung von Behandlungszentren für Hundebisse und an Plänen, die Tollwut zu bekämpfen. So schreiben sie unter anderem:

creation of a mechanism to decrease the stray dog population in districts through the use of modern methods such as bait vaccination and dog elimination.

Schaffung eines Mechanismus zur Verringerung der Streunerpopulation in den Distrikten durch den Einsatz moderner Methoden wie Köderimpfung und Hundeausrottung. [Übersetzung mit DeepL.com]

Fazit:

Ja, Pakistan kämpft mit den Streunerpopulationen von Hunden – Hundebisse und Tollwut sind ein großes Thema. Es ist nicht ganz klar, wie Pakistan in Bezug auf die die Streuner in Zukunft vorgehen wird.

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Trotzdem hat sich einiges in den letzten Jahren getan, um humanere Methoden, wie zum Beispiel Köderimpfung und Kastration, in Betracht zu ziehen.

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Weitere Quellen: Reuters, India.com

Hinweise: 1) Dieser Inhalt gibt den Stand der Dinge wieder, der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung aktuell war. Die Wiedergabe einzelner Bilder, Screenshots, Einbettungen oder Videosequenzen dient zur Auseinandersetzung der Sache mit dem Thema.
2) Einzelne Beiträge entstanden durch den Einsatz von maschineller Hilfe und wurde vor der Publikation gewissenhaft von der Mimikama-Redaktion kontrolliert. (Begründung)