Wegen EU-Norm: Massentötung von Rindern?
Autor: Tom Wannenmacher
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Wegen EU-Norm: Massentötung von Rindern? Eine Frage der Kausalität.
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Dies bekommt man bei der Seite “metropolico” zu lesen:
In den letzten Tagen fand in Großbardau im sächsischen Landkreis Grimma eine Massentötung von schottischen Highland-Rindern statt, weil diese nicht nach EU-Vorschrift registriert werden konnten. 40 von insgesamt 140 Tieren sind bereits getötet worden, weil sie keine oder mutmaßlich falsche Ohrmarken trugen und daher von der Behörde nicht identifiziert werden konnten.
Laut EU-Norm darf kein unregistriertes Tier existieren!
Am Montag, dem 20.06.2016 wurde eine Herde mit etwa 140 Schottischen Hochlandrindern aus Großbardau bei Grimma beschlagnahmt. Der Halter musste diese abgeben, weil die Herde nach Angaben der Behörden verwildert war.
Wie der Landkreis am Mittwoch in Borna mitteilte, konnte von 23 Rindern die Herkunft nicht geklärt werden. Da diese Tiere entweder keine Ohrmarken oder lediglich solche von bereits geschlachteten Rindern trugen, wurden sie getötet, so berichtet Agrar-Heute.
Die sächsische Behörde erklärt gegenüber der Bild-Zeitung, dass der Besitzer zum einen nicht in der Lage war, die Tiere zusammenzutreiben um die Ohrmarken prüfen oder Blut abnehmen zu lassen.
Zudem sei offenbar geworden, dass viele Rinder gar keine oder falsche Marken tragen würden, wodurch die Herkunft nicht einwandfrei nachvollziehbar sei. Das bedeutet, die Tiere müssen vernichtet werden, denn laut EU-Norm darf kein unregistriertes Tier existieren.
Doch wie äußerte sich der Halter dazu?
Der Rinderhalter weist die Vorwürfe des „mangelnden Herdenmanagement“ zurück. Die Behörde habe seine Rinder als Stalltiere eingestuft und Auflagen erteilt.
Das sind aber wild lebende Tiere, die man nicht in einen Stall pferchen kann. Deshalb gab es die Probleme mit der Kennzeichnung – das räume ich ja ein. Aber deshalb auch ist es mir verboten worden, mit Narkosegewehr zu arbeiten, um die Ohrmarken anzubringen, das ist die Wahrheit, erklärte der Halter gegenüber der Leipziger Volkszeitung.
Daraufhin begann die vom Landkreis beauftragte Firma die Tiere durch Stromstöße ins Herz zu töten. Dies sei unblutig und kostengünstig, so Experten. Aber wohl qualvoller.
Anwohner berichteten gegenüber der Bild-Zeitung, dass jene Tiere, die die Stromstöße vorerst überlebt hätten, mit “wehmütigen Rufen” und nach stundenlangem Todeskampf qualvoll verendet seien.
Quellenangabe:
metropolico: Wegen EU-Norm: Massentötung von Rindern
argrarheute: Behörden nehmen Halter 140 Rinder weg
Medienportal-Grimma
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