Mit den Covid-Impfungen werden alle möglichen Nebenwirkungen verbunden. Für manche gibt es Belege, für viele nicht.

Der weibliche Zyklus: für viele seit jeher ein Mysterium. Als ob die Menstruation an sich nicht schon kompliziert genug erscheint, kommt nun noch ein Faktor hinzu: Die Behauptung, eine Corona-Impfung wirke sich auf den weiblichen Zyklus aus und Menstruationsbeschwerden sollen als typische Impf-Nebenwirkung auftreten. Aber stimmt das?

Nein, es gibt keinen Beleg darüber, dass Menstruationsbeschwerden wirklich eine häufige Nebenwirkung der Corona-Impfung ist. Dem für Impfstoffe zuständigen Paul-Ehrlich-Institut wurden zwar 310 Meldungen mit Verdacht auf Menstruationsbeschwerden nach einer Covid-19-Impfung übermittelt, jedoch bedeutet dies nicht, dass die Impfung auch deren Ursache war.

In Anbetracht der vielen Millionen geimpften Menschen in Deutschland schreibt das Institut:

„Unter Berücksichtigung der Anzahl geimpfter Frauen in den relevanten Altersgruppen und der Häufigkeit von Zyklusstörungen erscheint die Zahl der Meldungen nicht ungewöhnlich hoch zu sein.“

Auch der für die Bewertung von Risiken zuständige Ausschuss bei der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) sieht bisher „keinen kausalen Zusammenhang zwischen Covid-19 Impfstoffen und Zyklusstörungen“

Die EMA will aber noch zusätzliche Daten auswerten, um Klarheit zu schaffen. Laut dem deutschen Berufsverband der Frauenärzte (BVF) gibt es noch keine Studien zu dem Thema.

Laut BVF-Präsident Christian Albring ist vor Corona auch nie über Zyklusstörungen nach Impfungen berichtet worden. Auslöser dafür könne es viele geben, etwas „Stress, Reisen oder Infektionskrankheiten.“

Quellen:

Zyklusstörungen im Sicherheitsbericht des Paul-Ehrlich-Instituts
dpa-Faktencheck zum Thema
“Spektrum.de” über den Stand der Forschung


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Faktencheck: Corona-Impfung und Menstruation

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