Betrüger geben sich als Microsoft-Mitarbeiter aus und übernehmen den Computer ihres Opfers und erpressen es anschließend.

Falsche Microsoft-Mitarbeiter: Trickbetrüger sind meist geschickte Redner. Bei Telefongesprächen reagieren sie blitzschnell auf Informationen, die ihre Opfer, meist Seniorinnen und Senioren, preisgeben. Sie benutzen unterschiedliche Maschen, um letztendlich an das Geld und die Wertsachen ihrer Opfer zu kommen.

Gestern (5.11.) rief ein Betrüger einen 71-jährigen Oberhausener an und behauptete, dass er ein Mitarbeiter der Firma Microsoft sei. Angeblich habe er nach einem Hacker-Angriff einen Fehler auf dem PC des Oberhauseners festgestellt, der unbedingt behoben werden müsse. Er gab vor, dass er den Zugriff auf den Rechner des Seniors bräuchte, um den „Fehler“ zu beheben.

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Dann verlangte der Kriminelle plötzlich mehrere hundert Euro in Form von Geschenkkarten, ansonsten würden die „Fehler“ auf dem PC nicht beseitigt. Dabei baute er einen erheblichen psychischen und zeitlichen Druck auf. Der Oberhausener war völlig überrumpelt und fiel auf diese Masche rein.

Kriminalhauptkommissar Ralf Simon leitet das Oberhausener Betrugskommissariat.

„Die Telefonbetrüger nehmen immer wieder unsere Seniorinnen und Senioren ins Visier. Sie gehen dabei ganz systematisch vor und suchen in den Telefonbüchern gezielt nach altmodischen Vornamen.

Sie wissen, dass die ältere Generation grundsätzlich immer sehr freundlich und hilfsbereit ist. Die Täter versuchen das Vertrauen ihrer Opfer zu erschleichen und an persönliche Informationen zu gelangen. Diese nutzen sie aus, um sich zu bereichern.“

Der Kriminalhauptkommissar rät:

„Seien Sie nicht gutgläubig! Wenn Unbekannte anrufen, geben Sie keine persönlichen Informationen preis.

Die Täter benutzen verschiedene Tricks. Angebliche Hackerangriffe auf Ihren Computer werden nicht telefonisch behoben. Selbst wenn der Anrufer vorgibt von Microsoft zu sein und überzeugend klingt.

Beenden Sie das Gespräch sofort und informieren uns per Notruf 110 oder unter den bekannten lokalen Telefonnummern.“

Facebook-Auftritt der Polizei Oberhausen

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Quelle: Polizei Oberhausen
Artikelbild: SpeedKingz / Shutterstock.com

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