Endlich Urlaub für Moni! Sie freut sich sehr, wie man auf dem Foto sehen kann, das sie öffentlich twittert.

Vergangenes Jahr hat Moni wegen der Corona-Maßnahmen auf Urlaub verzichtet und ihre freien Tage mit Tagesausflügen versüßt. Dieses Jahr sollte es aber wieder ans Meer gehen. Seit Wochen freut sich Moni bereits darauf. Und als es bald so weit sein sollte, twitterte Moni ein Strahle-Selfie von sich: „Vorfreude ist die schönste Freude“, schrieb sie über das Foto, auf dem sie mit Sonnenbrille, Strohhut, Flugticket und COVID-Impfzertifikat zu sehen war. Freunde freuten sich mit ihr und für sie.

Reaktion auf ihr Foto: „Moni, ist das nicht zu viel?!“

Ein Kommentar eines Freundes stach allerdings aus den Reaktionen heraus. „Ist das nicht etwas zu viel, was du da zeigst, Moni?“ lautete die Frage. Moni wusste nicht so recht, was er meinte. Eine Sonnenbrille war wichtig. Der Strohhut hatte eine etwas breite Krempe, ja. Aber er stand ihr gut. Das Flugticket sollte verraten, dass es weiter weg ging. Und die Impfbestätigung brauchte sie schließlich. Ansonsten war das Foto in Ordnung. Was könnte er mit „zu viel“ meinen? Das Top, das sie auf dem Foto trug, ließ nichts hervorblitzen, was nicht hervorblitzen sollte. Also antwortete sie – etwas verunsichert – nur mit einem „?“.

Als Antwort erhielt sie eine private Nachricht von eben diesem Freund. „Moni, dein Beitrag ist öffentlich!“ – Ja, stimmt. Moni postete immer wieder Fotos von ihren kleinen Kunstwerken, die sie in Handarbeit zauberte, in ihren Social Media Accounts. Klar sollten ihre Beiträge öffentlich zu sehen sein. Dass dazwischen auch eher private Beiträge zu finden waren, war für Moni in Ordnung. Sie wollte so auch zeigen, wer hinter den Kunsthandwerken steckt.

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„Solch persönliche Daten sollten aber nicht öffentlich sein!“

Was meinte er damit wieder? Moni hatte extra nicht erwähnt, wann sie auf Urlaub sein würde. Man sollte das ja nicht tun, damit Einbrecher sich nicht eingeladen fühlten. Sie hatte das Foto bereits drei Wochen vor Abflug gepostet. Eben in dem Moment, an dem sie all ihre Besorgungen für den Urlaub erledigt hatte. Wo war das Problem?

Monis Bekannter erklärte ihr, dass man auf dem Ticket zwar kein Datum lesen konnte, aber sehr wohl die Buchungsnummer zu erkennen sei. Und sein Impfzertifikat sollte man ja sowieso nicht online stellen. „Moni, hast du noch nie von Datenklau gehört? Von gefälschten Impfpässen?! Es soll sogar mal vorgekommen sein, dass ein Flug von jemandem storniert wurde, weil eben diese Person ihr Ticket – so wie du jetzt – öffentlich gepostet hat!“

Autsch! Daran hatte Moni in ihrer Vorfreude überhaupt nicht gedacht. Manchmal ging sie einfach viel zu naiv und blauäugig durch die Welt. Moni löschte das Foto sofort wieder.

Im Überschwang zu viel preisgegeben

Moni hatte zwar daran gedacht, nichts über den Zeitraum ihres Urlaubs bekanntzugeben, dafür allerdings auf höchst sensible Daten auf ihrem Foto nicht geachtet.

Gerade im Internet ist es wichtig, auf seine Privatsphäre-Einstellungen zu achten und welche Informationen man von sich preisgibt. Vor allem dann, wenn diese für die Öffentlichkeit zu sehen sind und nicht nur einem kleinen, ausgewählten Freundeskreis gezeigt werden.

Ihre verschiedenen Urlaubsfotos, die Moni schon gern zeigen möchte, würde sie nach ihrer Rückkehr posten. – Und dann auch ohne persönliche Daten.

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