„Geh doch auch zu TikTok, Moni. Das wird lustig“, hat ihr ein Freund vorgeschlagen. TikTok? Diese App für Videos?

Moni hat so gut wie keine Ahnung von TikTok, sie ordnete es als „Video-App für Jugendliche“ ein. Aus dem Alter war sie doch schon 2, 3 Tage raus. Sie musste kurz lachen, als ihr Bekannter diesen Vorschlag machte.

„Moni, TikTok macht dir sicher Spaß!“

Doch er ließ nicht locker. Es würde ihr sicher Spaß machen, meinte er. „Du hast doch schon ein paar Videos gemacht, einfach so zum Spaß. Und die waren super und richtig witzig. Sowas kommt auf TikTok sicher gut!“

Er ließ sich nicht unterbrechen, als sie sagte, sie sei ja schon auf Facebook, Instagram und Twitter, das würde doch wohl reichen. „Ja, aber auf TikTok holst du eben die jüngere Generation ab. Deine Kunden von morgen vielleicht, wer weiß.“

Er meinte, Moni könnte so auf witzige und charmante Art und Weise Making-of-Videos oder auch Behind-the-scenes veröffentlichen und zeigen, wie ihre Kunsthandwerke entstehen, oder auch lustige Videos zu Pannen, die schon mal passieren können. Er wusste, Moni war hier sehr kreativ und würde sicher schnell einige Fans auf TikTok finden.

Moni wusste nicht so recht. Noch ein Social-Media-Kanal? Doch mit seinem Abschluss-Satz überzeugte er sie: „Probier es einfach, du hast nichts zu verlieren. Und im besten Fall – wovon ich ausgehe – ein paar Follower mehr.“

Moni auf TikTok

Er sollte recht behalten. Das Erstellen von Videos für TikTok machte Moni richtig Spaß. Sie zeigte also tatsächlich, wie sie an ihre Basteleien heranging. Sie zeigte Tricks und gab auch ein paar Tipps für Hobbybastler.

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Mittlerweile ging Moni wie ein Profi an die Sache heran und entwickelte vorab ein kleines Storyboard, damit die Videos kurzweilig waren, man ihre Kunsthandwerke gut erkennen konnte, und am Ende ihrer Filmchen immer eine Pointe gesetzt wurde.

Was ihre Videos auszeichnete, war auch der Spaß, wie sie die Sache anging. Bei ihren Veröffentlichungen musste man zumindest einmal schmunzeln oder auch laut lachen.

Die Videos verwendete sie auch für ihre anderen Social Media Seiten. Win-Win.

Wieso posten andere meine Videos?

An einem Tag, als sie sich auf TikTok wieder mal nach ähnlichen Inhalten umsieht, sieht sie ihr eigenes Video. Gepostet von einem völlig Fremden.

Moni war verwirrt. Wie ging das denn? Wieso hatte der IHR Video? Es sieht aus, als wäre es seins. Das wollte Moni nicht, das war nicht ok!
Schließlich war SIE es, die sich überlegt hat, was im Video gezeigt wird. Es war IHRE Arbeit, IHR Werk.

Es konnte doch nicht sein, dass das einfach jemand Fremdes wieder postet – unter seinem Namen – und Moni davon nichts haben sollte? Nein, das war wirklich nicht ok!


Was war Moni hier passiert?

Auf TikTok können Nutzer Videos downloaden, wenn man diese Option aktiviert hat. Auch kann es vorkommen, dass für veröffentlichte Videos sogenannte Reaktionsvideos erstellt werden, auf die man auch keinen Einfluss hat.
Moni möchte jedenfalls nicht, dass ihre Videos so weiterverwendet werden.

Sie macht sich also schlau und prüft sämtliche Einstellungen. Sie deaktiviert die Option „Duett und Reagieren erlauben“ und bemerkt auch, dass „Herunterladen meiner Videos“ auf „erlauben“ stand, was sie schnell änderte.

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Gerade, wenn man eine neue App nutzt, ist es sinnvoll, anfangs mal alle Privatsphäre-Einstellungen durchzugehen. Das gilt – wie hier in Monis Fall – nicht nur für TikTok.

Hinweise: 1) Dieser Inhalt gibt den Stand der Dinge wieder, der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung aktuell war. Die Wiedergabe einzelner Bilder, Screenshots, Einbettungen oder Videosequenzen dient zur Auseinandersetzung der Sache mit dem Thema.
2) Einzelne Beiträge entstanden durch den Einsatz von maschineller Hilfe und wurde vor der Publikation gewissenhaft von der Mimikama-Redaktion kontrolliert. (Begründung)