Netflix setzt Account-Sharing ein Ende

Bereits im Vorjahr hat Netflix angekündigt, dass es dem Teilen von Benutzerkonten einen Riegel vorschieben möchte. Nun ist es soweit.

Autor: Claudia Spiess

In einer E-Mail hat Netflix seine Abonnenten über ein „Update zum Teilen von Netflix-Konten zwischen Haushalten“ informiert. Was bereits im Vorjahr für 2023 angekündigt wurde (wir berichteten), wird nun umgesetzt. In Südeuropa ist diese Änderung bereits aktiv, nun folgt sie auch in Deutschland und Österreich.

Account-Sharing: „Zusatzmitglieder“

Will man seinen Netflix-Account anderen Personen, die nicht im selben Haushalt leben, zur Verfügung stellen, ist dies über die Option „Zusatzmitglieder“ möglich. Dafür verrechnet der Streaming-Anbieter 5 Euro. Die Anzahl dieser Mitglieder ist jedoch beschränkt. So kann man als Standard-Abonnent eine weitere Person hinzufügen, besitzt man ein Premium-Abo, können zwei weitere Personen denselben Account nutzen.

Legt man diese Zusatzmitglieder in seinem Account an, erhalten diese ihr eigenes Profil, Konto und zugehöriges Passwort. Als Zusatzmitglied kann man Netflix nur auf einem Gerät nutzen und Filme oder Serien jeweils nur auf einem Smartphone oder Tablet zur Offline-Nutzung downloaden. Auch haben Zusatzmitglieder keine Möglichkeit, mehrere Profile innerhalb ihres Accounts anzulegen.

Wie überprüft Netflix?

Wie der Streaming-Anbieter überprüfen will, wer denn jetzt tatsächlich Haushaltsmitglied ist oder nicht, ist noch etwas unklar.

Netflix schreibt hier auf seiner Support-Seite: „Wir verwenden Informationen wie IP-Adressen, Geräte-IDs und Kontoaktivitäten, um festzustellen, ob ein in Ihrem Konto eingeloggtes Gerät zu Ihrem Netflix-Haushalt gehört.“

Als Abonnent muss man einen „Hauptort“ definieren. Befinden sich an diesem Ort Geräte im Internet, können sie damit Netflix uneingeschränkt verwenden.
Urlaube und Reisen und damit verbundene Ortswechsel vom „Hauptort“ werden toleriert. Abonnenten können hier uneingeschränkt auf das Streaming-Angebot zugreifen. Ob es hier ein zeitliches Limit gibt, ist nicht bekannt.

„Cancel Reaction“

Der Streaming-Anbieter gibt an, dass die strengere Regelung zum Account-Sharing durchaus Erfolge bringt. In Ländern, in denen die Neuerungen bereits umgesetzt wurden, gab es zwar anfangs eine „Cancel Reaction“ und es kam zu Kündigungen durch Nutzer. Längerfristig ist es allerdings so, dass bisherige „heimliche Mitseher“ eigene Accounts anlegen oder von den Abonnenten als Zusatzmitglieder erfasst werden.

Quelle:

heise.de

Das könnte auch interessieren:
Instagram steigt in den Ring: Konkurrenz für Twitter
Warnung vor Amazon-Phishing: Identitätsdiebstahl und Kontoübernahme im Fokus der Betrüger!
Nehmen Sie sich Zeit für Facebook: Ein bewusster Umgang mit dem sozialen Netzwerk
Unterstützen 🤍

FAKE NEWS BEKÄMPFEN

Unterstützen Sie Mimikama, um gemeinsam gegen Fake News vorzugehen und die Demokratie zu stärken. Helfen Sie mit, Fake News zu stoppen!

Mit Deiner Unterstützung via PayPal, Banküberweisung, Steady oder Patreon ermöglichst Du es uns, Falschmeldungen zu entlarven und klare Fakten zu präsentieren. Jeder Beitrag, groß oder klein, macht einen Unterschied. Vielen Dank für Deine Hilfe! ❤️

Mimikama-Webshop

Unser Ziel bei Mimikama ist einfach: Wir kämpfen mit Humor und Scharfsinn gegen Desinformation und Verschwörungstheorien.

Abonniere unseren WhatsApp-Kanal per Link- oder QR-Scan! Aktiviere die kleine 🔔 und erhalte eine aktuelle News-Übersicht sowie spannende Faktenchecks.

Link: Mimikamas WhatsApp-Kanal

Mimikama WhatsApp-Kanal

Hinweise: 1) Dieser Inhalt gibt den Stand der Dinge wieder, der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung aktuell
war. Die Wiedergabe einzelner Bilder, Screenshots, Einbettungen oder Videosequenzen dient zur
Auseinandersetzung der Sache mit dem Thema.


2) Einzelne Beiträge (keine Faktenchecks) entstanden durch den Einsatz von maschineller Hilfe und
wurde vor der Publikation gewissenhaft von der Mimikama-Redaktion kontrolliert. (Begründung)


Mit deiner Hilfe unterstützt du eine der wichtigsten unabhängigen Informationsquellen zum Thema Fake News und Verbraucherschutz im deutschsprachigen Raum

INSERT_STEADY_CHECKOUT_HERE

Kämpfe mit uns für ein echtes, faktenbasiertes Internet! Besorgt über Falschmeldungen? Unterstütze Mimikama und hilf uns, Qualität und Vertrauen im digitalen Raum zu fördern. Dein Beitrag, egal in welcher Höhe, hilft uns, weiterhin für eine wahrheitsgetreue Online-Welt zu arbeiten. Unterstütze jetzt und mach einen echten Unterschied! Werde auch Du ein jetzt ein Botschafter von Mimikama

Mehr von Mimikama

Mimikama Workshops & Vorträge: Stark gegen Fake News!

Mit unseren Workshops erleben Sie ein Feuerwerk an Impulsen mit echtem Mehrwert in Medienkompetenz, lernen Fake News und deren Manipulation zu erkennen, schützen sich vor Falschmeldungen und deren Auswirkungen und fördern dabei einen informierten, kritischen und transparenten Umgang mit Informationen.