In einer E-Mail hat Netflix seine Abonnenten über ein „Update zum Teilen von Netflix-Konten zwischen Haushalten“ informiert. Was bereits im Vorjahr für 2023 angekündigt wurde (wir berichteten), wird nun umgesetzt. In Südeuropa ist diese Änderung bereits aktiv, nun folgt sie auch in Deutschland und Österreich.

Account-Sharing: „Zusatzmitglieder“

Will man seinen Netflix-Account anderen Personen, die nicht im selben Haushalt leben, zur Verfügung stellen, ist dies über die Option „Zusatzmitglieder“ möglich. Dafür verrechnet der Streaming-Anbieter 5 Euro. Die Anzahl dieser Mitglieder ist jedoch beschränkt. So kann man als Standard-Abonnent eine weitere Person hinzufügen, besitzt man ein Premium-Abo, können zwei weitere Personen denselben Account nutzen.

Legt man diese Zusatzmitglieder in seinem Account an, erhalten diese ihr eigenes Profil, Konto und zugehöriges Passwort. Als Zusatzmitglied kann man Netflix nur auf einem Gerät nutzen und Filme oder Serien jeweils nur auf einem Smartphone oder Tablet zur Offline-Nutzung downloaden. Auch haben Zusatzmitglieder keine Möglichkeit, mehrere Profile innerhalb ihres Accounts anzulegen.

Wie überprüft Netflix?

Wie der Streaming-Anbieter überprüfen will, wer denn jetzt tatsächlich Haushaltsmitglied ist oder nicht, ist noch etwas unklar.

Netflix schreibt hier auf seiner Support-Seite: „Wir verwenden Informationen wie IP-Adressen, Geräte-IDs und Kontoaktivitäten, um festzustellen, ob ein in Ihrem Konto eingeloggtes Gerät zu Ihrem Netflix-Haushalt gehört.“

Als Abonnent muss man einen „Hauptort“ definieren. Befinden sich an diesem Ort Geräte im Internet, können sie damit Netflix uneingeschränkt verwenden.
Urlaube und Reisen und damit verbundene Ortswechsel vom „Hauptort“ werden toleriert. Abonnenten können hier uneingeschränkt auf das Streaming-Angebot zugreifen. Ob es hier ein zeitliches Limit gibt, ist nicht bekannt.

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„Cancel Reaction“

Der Streaming-Anbieter gibt an, dass die strengere Regelung zum Account-Sharing durchaus Erfolge bringt. In Ländern, in denen die Neuerungen bereits umgesetzt wurden, gab es zwar anfangs eine „Cancel Reaction“ und es kam zu Kündigungen durch Nutzer. Längerfristig ist es allerdings so, dass bisherige „heimliche Mitseher“ eigene Accounts anlegen oder von den Abonnenten als Zusatzmitglieder erfasst werden.

Quelle:

heise.de

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