In einem Hackerforum steht noch immer eine 1,2 GByte große Datei zum Download zur Verfügung, die persönliche Daten von Nutzenden der Dating-Plattform MeetMindful enthält.

Von Klarnamen bis Körperinformationen: Bei den publizierten Daten handele es sich unter anderem um Klarnamen, Geburtsdaten, E-Mail-Adressen, Wohnadressen, Körperdetails, Datingpräferenzen, Kennwörter und IP-Adressen- Die seien allerdings bereits über sechs Monate alt gewesen. Fotos, Nachrichtenverläufe und Zahlungsinformationen seien laut den Betreibern des Portals nicht veröffentlicht worden.

Risiko der Erpressung

Nichtsdestotrotz besteht die Gefahr, dass Betroffene mit den gestohlenen Daten erpresst werden könnten. Kriminelle nutzen seit einigen Jahren eine Vorgehensweise, die sich „Sextortion“ nennt. Dabei werden Geschädigte zu einer Lösegeldzahlung aufgefordert, um die Weiterleitung von Daten an Familie und Arbeitskollegen zu verhindern.

Sicherheitsmängel behoben

Die Betreiber von Meetmindful geben an, die Sicherheitsmaßnahmen des Portals erhöht und die Sicherheitsmängel, die den Hackerangriff zuließen, geschlossen zu haben. Dennoch sollten die User zusätzlich ihre Kennwörter ändern.

Wie häufig die veröffentlichte Datei im betreffenden Hackerforum bereits heruntergeladen wurde, sei nicht bekannt, jedoch sei sie bislang schon über 1500 Mail aufgerufen worden.

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Passend zum Thema: Dieses Video informiert über Sextortion

Quelle:

Daten von 2,3 Millionen Nutzern von Dating-Portal veröffentlicht (futurezone.at)
Hacker leaks data of 2.28 million dating site users | ZDNet

Artikelbild: McLittle Stock / Shutterstock

Gastautorin: Annika Hommer von “Irgendwas Mit Schreiben

 

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