Aktuell sorgt ein Video in den sozialen Medien für Verwunderung. Angeblich habe eine Politikerin der ÖVP (Österreichische Volkspartei) ihren Impfpass gefälscht.

Fälscht ÖVP-Politikerin Impfpass im Nationalrat? Mit reißerischen Titel in unterschiedlichen Statusbeiträgen und Artikeln, die auf Facebook, TikTok und vor allem auf Telegram die Runde machen, wird aktuell wieder einmal Stimmung gegen die Politik in Österreich gemacht. In den Videos und Berichten stellt man reinen Mutmaßung an, liefert am Ende aber keinen Beweis für diese Behauptungen. Solche Inhalte werden am Ende von vielen Lesern für wahr genommen und stiftet man am Ende Unruhe, auch wenn diese Berichte im Nachhinein korrigiert werden. Leider ist es noch immer so, dass die wenigsten Nutzer Behauptungen und Mutmaßungen hinterfragen.

So heißt es in einem der Artikel sinngemäß, ob man sich nun „so bei der ÖVP impft?„, oder „Viele vermuten, dass es sich dabei um eine Fälschung eines Covid-Impfpasses handelt.“ Klar ist auch, dass es sich hierbei um einen „Unfassbaren Skandal“ handle. Solche Wörter und Sätze bleiben natürlich bei vielen Nutzern hängen.

Um wem geht es eigentlich? Es um Frau Eva-Maria Himmelbauer. Eine Nationalratsabgeordnete der ÖVP. 

Diese hat am 17.11.2021 im Nationalrat für Aufregung gesorgt, weil sie die Chargennummer der Grippeimpfung, die sie sich am selbigen Tag geben ließ, nachträglich in den Impfpass eingeklebt. Diese Situation wurde von einer Kamera der ORF eingefangen und ausgestrahlt. Diese Aufnahme sorgte am Ende für Gerüchte im Netz!

Screenshot Telegram
Screenshot Telegram

Frau Eva-Maria Himmelbauer, die aktuell ihr zweites Kind erwartet, klärte in einer Aussendung mit, dass sie sich am 17.11.2021 gegen Grippe impfen ließ. Zu den Mutmaßungen und Behauptungen stellte die Abgeordnete fest:

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„Selbstverständlich hat die zuständige Ärztin diese Impfung im elektronischen Impfpass eingetragen. Zusätzlich hat sie mir, weil ich meinen gelben Impfpass nicht mit hatte, den leeren Impfstoffbehälter mit der Chargennummer zum Einkleben gegeben, was ich dann auch gemacht habe.“

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Sowie betone Himmelbauer in einer Presseaussendung:

„All jenen, die mit Fake-News und Falschinterpretation auf Social Media agieren, würde ich dringend empfehlen, gerade bei diesem so heiklen Thema, vorher nachzudenken. Hier geht es um die Gesundheit, diese hat oberste Priorität“

Diesen Worten können wir uns nur anschließen. Bevor man etwas schreibt oder in den sozialen Medien ungeprüft teilt, sollte man zuerst einmal einen Schritt zurück machen, kurz durchatmen und Behauptungen auf ihre Richtigkeit prüfen. Überhaupt wenn diese mit Worten wie: vielleicht, wahrscheinliche, könnte, vermutlich, dem Anschein nach, möglicherweise, usw. gespickt sind.

Hinweise: 1) Dieser Inhalt gibt den Stand der Dinge wieder, der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung aktuell war. Die Wiedergabe einzelner Bilder, Screenshots, Einbettungen oder Videosequenzen dient zur Auseinandersetzung der Sache mit dem Thema.
2) Einzelne Beiträge entstanden durch den Einsatz von maschineller Hilfe und wurde vor der Publikation gewissenhaft von der Mimikama-Redaktion kontrolliert. (Begründung)