„Herr Ballmann“ knöpft Ehepaar 18.000 Euro ab
Autor: Kathrin Helmreich
Dein Beitrag hilft Mimikama beim Faktencheck: Unterstütze uns via PayPal, Banküberweisung, Steady oder Patreon. Deine Hilfe zählt, um Fakten zu klären und Verlässlichkeit zu sichern. Unterstütze jetzt und mach den Unterschied! ❤️ Danke
Ein Betrüger gibt sich als „Herr Ballmann“ aus und überzeugt ein Ehepaar aus Neubrandenburg ein angeblicher Mitarbeiter ihrer Hausbank zu sein.
Die Maschen der Betrüger funktionieren. Das zeigt ein aktueller Fall der Polizei Neubrandenburg, wonach ein Ehepaar im Alter von Ende 60 nach einem Betrug mit der Onlinebanking-Masche rund 18.000 Euro verlor.
Sie wurden zunächst telefonisch von einem „Herrn Ballmann“ – einem angeblichen Mitarbeiter ihrer Hausbank – kontaktiert. Wie in diesen Fällen oft üblich, gab der Mann vor, dass das Onlinebanking-System umgestellt werde und er dafür Kontodaten und Passwörter für das Online-Konto benötige.
Während des Telefonats erhielten die späteren Betrugsopfer SMS mit Tan-Nummern aufs Handy, die sie dem Anrufer mitteilten. Dieses Vorgehen zog sich über mehrere Tage, so dass die Betrüger Stück für Stück eine Gesamtsumme von rund 18.000 Euro erbeuten konnten. Eine schriftliche Bestätigung über die Richtigkeit des Vorgehens sollte das Ehepaar in den nächsten Tagen bekommen.
Als diese ausblieb, kontaktierte das Paar die Hausbank und bemerkte so, dass die Summe ins Ausland abgegangen ist. Daraufhin erstatteten die Opfer Anzeige.
Tan-Nummern dürfen auf keinen Fall weitergegeben werden, weder telefonisch noch schriftlich. Der Unterschied zwischen einem echten Anruf von der echten Hausbank (bzw. einer echten Mail der Hausbank) liegt vor allem darin, dass die eigene Hausbank nie nach Pin-Nummern für das Online-Konto und Tan-Nummern fragen wird.
Wer Anrufe oder Mails erhält, bei denen angebliche Bankmitarbeiter nach Pin-Wörtern für das Onlinekonto und nach den erhaltenen Tan-Nummern fragen, muss sofort hellhörig werden, den Kontakt unterbrechen und das zuständige Polizeirevier oder die Leitstelle über den Notruf 110 informieren.
[mk_ad]
Das könnte auch interessieren: Cyber-Crime: Betrüger verschafft sich Zugriff auf Computer
Quelle: Polizeipräsidium Neubrandenburg
Artikelbild: Shutterstock / Von Photographee.eu
Hinweise: 1) Dieser Inhalt gibt den Stand der Dinge wieder, der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung aktuell
war. Die Wiedergabe einzelner Bilder, Screenshots, Einbettungen oder Videosequenzen dient zur
Auseinandersetzung der Sache mit dem Thema.
2) Einzelne Beiträge (keine Faktenchecks) entstand durch den Einsatz von maschineller Hilfe und
wurde vor der Publikation gewissenhaft von der Mimikama-Redaktion kontrolliert. (Begründung)
Mit deiner Hilfe unterstützt du eine der wichtigsten unabhängigen Informationsquellen zum Thema Fake News und Verbraucherschutz im deutschsprachigen Raum
INSERT_STEADY_CHECKOUT_HERE
Sind Sie besorgt über Falschinformationen im Internet? Mimikama setzt sich für ein faktenbasiertes und sicheres Internet ein. Ihre Unterstützung ermöglicht es uns, weiterhin Qualität und Echtheit im Netz zu gewährleisten. Bitte unterstützen Sie und helfen Sie uns, ein vertrauenswürdiges digitales Umfeld zu schaffen. Ihre Unterstützung zählt! Werde auch Du ein jetzt ein Botschafter von Mimikama
Mimikama Workshops & Vorträge: Stark gegen Fake News!
Mit unseren Workshops erleben Sie ein Feuerwerk an Impulsen mit echtem Mehrwert in Medienkompetenz, lernen Fake News und deren Manipulation zu erkennen, schützen sich vor Falschmeldungen und deren Auswirkungen und fördern dabei einen informierten, kritischen und transparenten Umgang mit Informationen.