Der Bedarf an sichereren Authentifizierungsmethoden wächst heutzutage, da Datenlecks und Hackerangriffe immer alltäglicher werden. Das klassische Passwort, eine Mischung aus Buchstaben, Zahlen und Sonderzeichen, erscheint vielen als unzureichend. Hier kommen Passkeys ins Spiel – eine neue Form von digitalen Schlüsseln, die nicht nur bequemer, sondern auch sicherer sein könnten.

Technische Funktionsweise von Passkeys

Passkeys funktionieren grundsätzlich anders als herkömmliche Passwörter. Anstatt sich eine Kombination aus Buchstaben und Zahlen zu merken, generiert der Nutzer einen digitalen Schlüssel, der einmalig einem Konto zugeordnet wird. Dieser wird sicher auf dem Gerät des Nutzers gespeichert. Gleichzeitig speichert der Dienstanbieter einen entsprechenden öffentlichen Schlüssel. Selbst im Falle eines Datenlecks ist dieser öffentliche Schlüssel ohne sein privates Gegenstück wertlos, was das Verfahren deutlich diebstahlsicherer macht.

Praktische Implementierung und Herausforderungen

Die Einrichtung erfolgt in der Regel über eine einfache Prozedur auf der Website oder in der App des Anbieters und erfordert Geräte wie Smartphones oder spezielle Hardware-Sticks. Trotz der Vorteile dieser Technologie besteht eine Herausforderung darin, dass der Verlust des Geräts oder des physischen Schlüssels den Zugang zu allen gesicherten Konten blockieren kann. Dies unterstreicht die Notwendigkeit von Backups und stellt die Nutzer vor die Wahl zwischen Bequemlichkeit und Risiko.

Fragen und Antworten:

Frage 1: Was genau ist ein Passkey?
Antwort 1: Ein Passkey ist ein digitaler Schlüssel, der zur Authentifizierung auf einer Plattform verwendet wird, ohne dass Passwörter ausgetauscht werden müssen.

Frage 2: Wie sicher sind Passkeys?
Antwort 2: Passkeys gelten als sehr sicher, da der private Schlüssel auf dem Gerät des Benutzers gespeichert wird und nicht übertragbar ist.

Frage 3: Was geschieht, wenn ich mein Gerät verliere?
Antwort 3: Bei Verlust des Gerätes muss der Zugang zu den Diensten neu eingerichtet werden, was insbesondere ohne Backup zeitaufwändig sein kann.

Frage 4: Welche Dienste unterstützen Passkeys?
Antwort 4: Große Plattformen wie Google, Amazon und PayPal unterstützen das Verfahren bereits und es werden immer mehr.

Frage 5: Warum ersetzen Passkeys nicht sofort alle Passwörter?
Antwort 5: Die Umstellung braucht Zeit und Akzeptanz bei Nutzern und Diensten. Außerdem müssen technische Standards und sichere Backup-Lösungen etabliert werden.

Fazit

Passkeys könnten die Zukunft der Online-Authentifizierung darstellen, da sie einen höheren Schutz vor Datendiebstahl und eine vereinfachte Nutzererfahrung bieten. Der Weg dorthin erfordert jedoch noch erhebliche Anpassungen in der digitalen Infrastruktur und eine breite Akzeptanz. Dennoch lohnt es sich, diese Technologie weiterzuverfolgen und zu implementieren, um die Sicherheit unserer Online-Identitäten zu verbessern.

Abonnieren Sie unseren Newsletter, um auf dem Laufenden zu bleiben. Erkunden Sie auch unser umfangreiches Medienbildungsangebot.

Quelle: t-online.de ; bund.de

Hinweise: 1) Dieser Inhalt gibt den Stand der Dinge wieder, der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung aktuell war. Die Wiedergabe einzelner Bilder, Screenshots, Einbettungen oder Videosequenzen dient zur Auseinandersetzung der Sache mit dem Thema.
2) Einzelne Beiträge entstanden durch den Einsatz von maschineller Hilfe und wurde vor der Publikation gewissenhaft von der Mimikama-Redaktion kontrolliert. (Begründung)