Es könnten sich Betrüger dahinter verbergen. Wir zeigen dir, wie du dich vor dieser Phishing-SMS schützen kannst und worauf du unbedingt achten solltest.

Was passiert am Warntag

Im Dezember steht in Deutschland erneut der bundesweite Warntag an. Man kann ihn verstehen als eine Art bewussten Stresstest für die Warninfrastruktur in Deutschland. Denn Bund und Länder erproben an diesem Tag sämtliche Warnmittel, mit dem Ziel die Bevölkerung mit einer oder mehreren Warnungen vertraut zu machen. Außerdem geht es darum, Schwachstellen in den Systemen aufzuspüren und gegebenenfalls nachzubessern. Bereits im September 2020 konnten durch den ersten bundesweiten Warntag zahlreiche Schwachstellen der Warnsysteme identifiziert werden.

Auch dieses Jahr werden zahlreiche Wege genutzt, um Nachrichten an die Bevölkerung zu versenden. Neben Warntexten, die über das Radio, digitalen Werbetafeln in Innenstädten und den TV ausgestrahlt werden, wird es auch Warnnachrichten auf das eigene Smartphone geben. In diesem Zuge wird der neue Warn-Service Cell Broadcast getestet.

Keine App notwendig – aber Vorsicht!

Das Besondere an dem Verfahren ist, dass keine installierte Warn-App auf dem Smartphone notwendig ist. Stattdessen sollen die Bürger aber bereits im Vorfeld Benachrichtigungen zum Update der Netzbetreibereinstellungen oder Informations-SMS erhalten.

Aber genau hier ist größte Vorsicht geboten, denn es könnten sich nicht um offizielle Nachrichten handeln, sondern um solche von Betrügern. Das ZDF und Dirk General-Kuchel, Chefredakteur von Computer Bild, warnen vor den sogenannten Phishing-SMS.

Phishing-SMS mit gefährlichen Links

Anlässe wie der Warntag oder neue Banking-Regelungen der EU werden von Cyberkriminellen oftmals für die eigenen Zwecke missbraucht. Im Zuge dieser „offiziellen“ Ankündigungen fällt es den Betrügern um einiges leichter, ihre Nachrichten und Phishing-Links glaubwürdiger zu gestalten bzw. mehr NutzerInnen zu täuschen. 

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Zum aktuellen Anlass heißt das konkret: Die Betrüger könnten die informativen Nachrichten von Mobilfunkanbietern wie Vodafone oder z.B. die Telekom nachahmen und den Usern z.B. mitteilen, sie müssten ihre Netzbetreibereinstellungen bezüglich des Warntages aktualisieren, indem sie auf einen Link klicken.

Dieser Link beinhaltet dann aber keine seriöse Plattform, sondern entweder eine gefälschte Website, mit welcher man sich gewisse Viren herunterladen würde, oder direkt ein Trojaner-Virus. Mit diesen Maschen fällt es den Betrügern leicht, deine Zugangsdaten für z.B. Online-Banking oder andere persönliche Informationen abzugreifen.

Wie du dich schützen kannst

Grundsätzlich solltest du allen Links stets mit Misstrauen begegnen. Egal, ob dir diese auf WhatsApp, per (angeblich seriöser) SMS oder durch E-Mails mit unbekanntem Absender zugesendet wurden. Besonders vorsichtig sollte man sein, wenn die jeweilige Nachricht aktiv dazu auffordert, den Link zu klicken und/oder auffällige Rechtschreibungs- und Grammatikfehler enthält.

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Des Weiteren ist es sinnvoll, sich z.B. auf der Website des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe über die genauen Maßnahmen zum und am Warntag zu informieren, um im Zweifelsfall besser abwägen zu können, ob eine Nachricht oder Ähnliches ein Fake ist. Auch bieten die Mobilfunkanbieter wie Telekom und Vodafone weiterführende Informationen zum 8. Dezember und den dafür versendeten Nachrichten an.

Quelle: Inside-Digital

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Autor: Nick L.

Hinweise: 1) Dieser Inhalt gibt den Stand der Dinge wieder, der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung aktuell war. Die Wiedergabe einzelner Bilder, Screenshots, Einbettungen oder Videosequenzen dient zur Auseinandersetzung der Sache mit dem Thema.
2) Einzelne Beiträge entstanden durch den Einsatz von maschineller Hilfe und wurde vor der Publikation gewissenhaft von der Mimikama-Redaktion kontrolliert. (Begründung)