Will die EU knusprige Pommes verbieten? Eine Aussage, die viele von uns seit einigen Jahren schon kennen. Doch was ist dran?

Die EU und Reglementierungen sind immer wieder ein Streitthema. Manchmal werden einige Reglementierung auch falsch interpretiert oder nicht ganz korrekt wiedergegeben. In dem folgenden Video hat die dpa einen Faktencheck zum Thema EU Vorgaben für Pommes untersucht. Darin erfahren wir, dass die EU nicht unbedingt knusprige Pommes verbieten will.

Im Kern geht es darum: Die EU-Kommission hat 2018 eine Verordnung verabschiedet, die Richtwerte für Acrylamid in Lebensmitteln festlegt. Dieser Stoff ist erwiesenermaßen krebserregend. Acrylamid entsteht bei der wasserlosen Zubereitung von kohlenhydratreichen Lebensmitteln unter hohen Temperaturen, also etwa beim Braten, frittieren, rösten und backen.

Erhöhte Acrylamidgehalte befinden sich unter anderem in gebratenen und frittierten Kartoffel Erzeugnissen wie Chips und Pommes, aber auch in Getreideprodukten. Also besser vergolden statt verkohlen ist die Devise. Denn Bräune ist ein Indikator für das Vorhandensein von Acrylamid. Der Stoff ist ein unerwünschtes Nebenprodukt des Bräunungsprozesses.

Die Verordnung wurde für Lebensmittel herstellende und verarbeitende Betriebe für Restaurants und Bäckereien erlassen – nicht jedoch für Privathaushalte. Sie gibt Richtlinien zur Lagerung und zur Zubereitung der Lebensmittel. Dadurch liefert die EU eine Grundlage zur Kontrolle von Betrieben. So will sie zum Gesundheitsschutz der Bevölkerung beitragen.

Tipps für gesündere Pommes

Wenn du selber Acrylamid vermeiden willst, gibt es hier noch ein paar Tipps für zu Hause:

  • Kartoffelsorten mit wenig Stärke nutzen.
  • Vor dem Zubereiten in Wasser einweichen.
  • Besser Frittieren als backen.
  • Backpapier im Ofen und Umluft bis 180°.
  • Dickere Pommes sind besser als dünne.
  • Geeignete Frittieröle oder Fette verwenden, mit denen auch bei niedrigeren Temperaturen frittiert werden kann
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