Problem macht inzwischen 2,5 Prozent des Welthandels aus – Digitalisierung wirft ihre Schatten

Das globale Problem der Produkt- und Markenpiraterie weitet sich nicht zuletzt durch die zunehmende Digitalisierung aus.

So hat sich der internationale Handel mit nachgeahmten und unerlaubt hergestellten Waren zuletzt auf rund 2,5 Prozent des Welthandels aufsummiert und erreicht damit einen Gesamtwert von 338 Mrd. Euro, wie das Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW Köln) informiert.

500.000 Jobs in Deutschland weg

Laut der aktuellen Studie „Deutschlands volkswirtschaftlicher Schaden durch Produkt- und Markenpiraterie“ ist jedes zehnte Unternehmen in Deutschland in den zurückliegenden fünf Jahren mindestens einmal Opfer von Produkt- und Markenpiraterie geworden.

Die sich daraus ergebenen Zahlen machen das Problem deutlich: Für die deutsche Volkswirtschaft ist durch Produkt- und Markenpiraterie ein Schaden in Höhe von 54,5 Mrd. Euro entstanden. In der Folge sind der deutschen Volkswirtschaft rund 500.000 vollzeitäquivalente Arbeitsplätze entgangen.

Laut den Kölner Experten geraten vor allem Unternehmen in den Fokus von Produktpiraten, je innovativer, größer, internationaler und je industrienäher sie tätig sind.

Die Verursacher der zugehörigen Schutzrechtsverletzungen sind in erster Linie im Ausland zu finden, insbesondere in China und Osteuropa. Bei zwei Dritteln aller von Produkt- und Markenpiraterie betroffenen Unternehmen wurden Urheberrechte verletzt, oft aber auch gewerbliche Schutzrechte wie Patente und Gebrauchsmuster, heißt es in der aktuellen Erhebung.

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