Corona & Depressionen: Die falschen Angaben zu den Psychotherapieplätzen

Autor: Andre Wolf

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Depressionen, Corona
Depressionen, Corona

Seit wenigen Tagen ein wichtiges Thema: die aus der Corona-Pandemie entstandenen Depressionen und das Problem mit den Psychotherapieplätzen.

Wir haben ein Problem! Der Mensch mit seinen Emotionen, seine Leiden und seinen Wünschen stand während der Corona-Pandemie lange im Hintergrund. Natürlich wollten wir alle das Virus so effektiv wie möglich bekämpfen. Doch diese Effektivität hat auch ihren Preis. Und der Preis liegt unter anderen in Depressionen.

Es ist nun mal so, dass wir zum jetzigen Zeitpunkt rund 18 Monate lang Zeit hatten, uns auf diese Situation vorzubereiten. Wir wissen nicht erst seit gestern, dass ein Lockdown und die gesamte Corona Pandemie der seelischen Gesundheit der Menschen zu schaffen macht. Doch was ist in den letzten 18 Monaten passiert?

Die Angebote

Neben dem Aufbau eines Gemeinschaftsgefühl, aber auch der Inklusion vom Psychologinnen und Psychologen in die Krisenarbeit von Regierungen, hätte es natürlich auch noch andere Maßnahmen geben müssen. Die Ausweitung von therapeutischen Angeboten beispielsweise. In erster Instanz geht es da noch nicht einmal um Psychotherapieplätze.

Diese therapeutischen Angebote können ganz niederschwellig sein. Wir reden hier beispielsweise von einfachen freizeitpädagogischen Angeboten bis hin zu Selbsthilfegruppen. Die Realität hat jedoch ein anderes Bild gezeigt, denn gerade das Angebot von Selbsthilfegruppen wurde aufgrund von Lockdowns und „social distancing“ deutlich reduziert. Schlimmer noch, wichtige Selbsthilfegruppen konnte sich während des Lockdowns gar nicht erst treffen. Der Psychologe Sebastian Bartoschek sagte gegenüber uns in einem vorangegangenen Interview: „Selbsthilfegruppen können sich leider derzeit auch nicht treffen, obwohl ich deren Öffnung für deutlich sinnvoller halte, als die Öffnung von Friseuren”.

Der Faktencheck zu den Psychotherapieplätzen

Kommen wir jedoch auf das Problem mit den Psychotherapieplätzen zu  sprechen, die natürlich ebenfalls benötigt werden. Die Österreichische Gesundheitskasse verkündete bereits im Sommer 2020, dass es ab Herbst 2021 einen Ausbau der Stundenkontingente um 20.000 Plätze geben solle. Was ist davon bis jetzt eingetreten?

Leider nur wenig, wie der Faktencheck von faktiv (Faktencheck-Plattform des Magazins „profil“) zeigt. Faktiv hat herausgefunden, dass die große Ankündigung der 20.000 Plätze, die wiederum 300.000 Einzel-Therapiestunden pro Jahr entsprechen, bis dato nicht stattgefunden hat. Faktiv schreibt hier:

Auf nochmalige Nachfrage von profil, erklärte die ÖGK ihr gebrochenes Versprechen mit einem Fehler: Die Presseaussendung mit der Zusage sei „leider fehlerhaft formuliert“ worden, der Referent des ÖGK-Obmannes habe sich wohl „geirrt“. Doch auch Peter Stippl, Präsident des Österreichischen Bundesverbands für Psychotherapie (ÖBVP), sieht eine Verzögerung: „Die ÖGK hatte sich am Anfang mehr vorgenommen.“

Stattdessen erfolgt nun „lediglich“ ein stufenweiser Aufbau, der jedoch von der aktuellen Bedarfsdeckung weit entfernt ist. Es bleibt weiterhin also erstmal nur bei Ankündigungen. Trotz deutlicher Notwendigkeit und dem seit lange bestehenden Wissen um fehlende Psychotherapieplätze. An dieser Stelle der Verweis zudem Faktencheck von faktiv mit dem Titel „Weniger Psychotherapieplätze als von Krankenkasse angekündigt“.

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