Im Frühjahr 2022, während der russischen Invasion in der Ukraine, wollte Wladimir Putin die Abhängigkeit Deutschlands von russischem Gas zu seinem Vorteil nutzen.

Putins Plan: Abhängigkeit von Gazprom Germania nutzen

Laut Handelsblatt plante der Kreml, Deutschland am 4. April 2022 über Gazprom Germania abrupt von der Gasversorgung abzuschneiden, was zu einem landesweiten Blackout und erheblichen wirtschaftlichen Schäden hätte führen können. Unter den 500 Großkunden von Gazprom, die im Fokus standen, befanden sich 250 Stadtwerke und 250 Großunternehmen, darunter Chemie- und Stahlunternehmen, sowie 700 Gaskraftwerke.

Der Plan zielte darauf ab, maximalen wirtschaftlichen Schaden anzurichten. Dieser Plan konnte jedoch durch das Eingreifen von zwei russischen Whistleblowern und engagierten Beamten vereitelt werden.

Die Analyse zeigt jedoch, dass Deutschland trotz dieses beinahe katastrophalen Vorfalls weiterhin stark von ausländischen Energielieferungen, insbesondere aus China, abhängig ist und dass die Bundesregierung keine entscheidenden Schritte unternommen hat, um diese Abhängigkeit zu verringern.

Russische Whistleblower als Schlüsselfiguren

Fakt: Zwei russische Manager sollen den Plan aufgedeckt und deutsche Beamte darüber informiert haben. Dadurch konnte die deutsche Regierung rechtzeitig reagieren und Gegenmaßnahmen ergreifen.

Ausmaß des geplanten Angriffs

Der Plan hätte gravierende Auswirkungen gehabt, darunter kalte Wohnungen, Ausfälle in Betrieben und eine dramatische Erhöhung der Gaspreise. Ziel war es, Deutschland ohne russisches Gas, das tief in die Infrastruktur verzweigt ist, ins Chaos zu stürzen.

Gegenmaßnahmen der deutschen Regierung

Fakt: Ein Krisenstab, bestehend aus Mitgliedern des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie und des Bundeskanzleramtes, entwickelte einen Plan, um den Angriff abzuwehren. Eine der Maßnahmen war die Verstaatlichung von Gazprom Germania. Deutschland hat sich dabei auch mit der britischen Regierung abgestimmt. Erst am 12. Mai 2023 stoppte Russland die Gaslieferungen.

Internationale Abstimmung und Reaktionen

Fakt: Die deutsche Regierung koordinierte sich mit der britischen Regierung und übernahm die Kontrolle über Gazprom Germania, um die Energieversorgung zu sichern.

Fazit

Geopolitische Spannungen und die Energieversorgung. Der Bericht unterstreicht die Bedeutung der Energieversorgung als geopolitisches Instrument. Die Rolle von Whistleblowern und die schnelle Reaktion der Bundesregierung zeigen, wie wichtig Informationsaustausch und Krisenmanagement in solchen Situationen sind. Die Verstaatlichung von Gazprom Germania war ein entscheidender Schritt, um die Energieversorgung Deutschlands zu sichern und weitere Eskalationen zu verhindern.

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Quelle: Handelsblatt

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