Die Zunahme an raffinierten Betrugsmethoden lässt sich nicht von der Hand weisen. Somit ist es unerlässlich, aufmerksam zu sein und Informationen stets kritisch zu betrachten. Die aktuellste Betrugsstrategie, bei der Täter gefälschte Strafzettel inklusive QR-Codes für Phishing-Zwecke nutzen, mag auf den ersten Blick überzeugend wirken.

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Gefälschter Strafzettel aus Wien

Derzeit wird in Wien eine Betrugsmasche mit gefälschten Strafzetteln festgestellt. Die Betrüger hinterlassen diese Zettel an Fahrzeugen, unabhängig davon, ob diese falsch geparkt wurden oder nicht. Die Zettel tragen das Logo der Landespolizeidirektion Wien und fordern zur Zahlung einer Strafe wegen Falschparkens auf. Das Opfer wird aufgefordert, einen QR-Code einzuscannen, der zu einer Zahlungsseite führt, auf der persönliche Bankdaten eingegeben werden müssen.

Nicht zum ersten Mal Fake-Zettel mit QR-Code!

Bereits im Oktober 2023 warnte die Berliner Polizei ebenfalls vor dieser Betrugsmasche! Die Berliner Polizei schrieb auf “X”:

“Falls Sie an Ihrem Auto einen solchen Fake-Zettel finden, lesen Sie keinesfalls den QR-Code aus oder überweisen Geld an das dahinter geschaltete Portal. Es handelt sich um Betrug. Ermittlungen wurden eingeleitet. Verteilt wurden sie zahlreich in Marzahn letzte Nacht. Unsere Kolleg. vom A32 sind bereits mehrere Straßenzüge abgefahren, um sie einzusammeln.”

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Gefälschter Strafzettel aus Berlin

Warnzeichen und Schutzmaßnahmen:
Achten Sie auf Anzeichen von Betrug. Dazu gehören Rechtschreib- und Grammatikfehler, die oft auf den Einsatz von Übersetzungstools durch international agierende Cyberkriminelle zurückzuführen sind. Ebenso sollten unbekannte Links oder Dateianhänge, wie z.B. der erwähnte QR-Code, nicht geöffnet werden, da sie Schadsoftware enthalten können.

Richtiger Umgang mit Verdachtsfällen:
Sollten Sie den Verdacht haben, Opfer eines solchen Betrugs geworden zu sein, ist es ratsam, auf keine Forderungen einzugehen und keine persönlichen Daten preiszugeben. Stattdessen sollte umgehend Anzeige bei der nächsten Polizeidienststelle erstattet werden.

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Quelle: polizei.gv.at

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