Die Behauptung

Ein Foto zeigt einen riesigen Oktopus, der an einem Strand angespült wurde und von Menschen umgeben ist.

Unser Fazit

Das Bild ist nicht echt. Es wurde mit Hilfe von künstlicher Intelligenz (KI) erstellt.

Die Behauptung, ein Riesenkrake sei an den Strand gespült worden, mag aufregend klingen, doch überraschenderweise *zwinkerzwonker* handelt es sich bei dem verbreiteten Bild um ein KI-generiertes Bild.

Gerüchte/Behauptungen zum Bild des Riesenkraken

Das Bild verbreitete sich rasend schnell auf sämtlichen Social-Media-Plattformen und löste zahlreiche Spekulationen aus. Es zeigt den riesigen Meeresbewohner umringt von einigen Menschen. Die Bildunterschriften und Kommentare suggerieren, dass das Tier tatsächlich existiert und unerwartet an Land gespült wurde.

Bewertung

Eine erste Bewertung des Bildes lässt erhebliche Zweifel an seiner Echtheit aufkommen. Denn dass auf dem Bild niemand versucht, ein Selfie mit dem Ungetüm zu machen, sollte bereits zu denken geben. 😉

Bei der Google-Bildersuche konnten keine authentischen Quellen gefunden werden. Zudem fehlen jegliche wissenschaftliche oder journalistische Bestätigungen, die bei einem solch außergewöhnlichen Fund zu erwarten wären. Dies sind starke Indizien dafür, dass das Bild nicht echt ist.

Fakten

  • Bildquelle: Das erste Auftreten des Bildes wurde auf Instagram von dem Account „best_of_ai_“ entdeckt, einem selbsternannten „Digital Creator“, der sich auf die Erstellung von KI-generierten Bildern spezialisiert hat.
  • Bildbeschreibung: Im Instagram-Post wird das Bild eindeutig als „fiktive“ Kreation bezeichnet und mit „The Mourning of the Abyssal Titans“ („Die Trauer der Abyssal-Titanen“) betitelt.
  • Bildanalyse: Bei näherer Betrachtung zeigt das Bild verschiedene Merkmale, die typisch für KI-generierte Kunst sind, wie z. B. die unrealistische Anordnung der Tentakel und die allgemeine Bildkomposition.
  • Verifizierung: Es gibt keine Berichte von vertrauenswürdigen Quellen oder Nachrichten, die das Auftauchen eines solchen Oktopus bestätigen könnten.
  • Künstlerische Freiheit: Der Instagram-Post (hier archiviert) erzählt eine fiktive Geschichte, die deutlich als solche gekennzeichnet ist und darauf hinweist, dass das Bild keinen realen Hintergrund hat.
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Weitere Informationen

  • Digitale Kreation: Der Instagram-User „best_of_ai_“ hat eine Reihe von KI-generierten Bildern auf seinem Konto, die alle kreativ und fantasievoll, aber nicht real sind. Solche Bilder dienen oft der Unterhaltung und dem künstlerischen Ausdruck. Auch führt er in seinem Profil an, dass er mit verschiedenen KI-Engines, Themen und Stilen experimentiert ( Mode, Meerestiere, Kunst, alternative Geschichte, Filmreferenz usw.)
  • KI-Technologie: Fortgeschrittene KI-Tools können beeindruckende und realistisch aussehende Bilder erzeugen, die es für Laien schwierig machen, zwischen echten und gefälschten Bildern zu unterscheiden.
  • Medienkompetenz: Die Verbreitung solcher Bilder unterstreicht die Notwendigkeit von Medienkompetenz, um Fehlinformationen zu erkennen und zu vermeiden.
  • Wissenschaftliche Fakten: Ein Oktopus der auf dem Bild gezeigten Größe ist äußerst unwahrscheinlich, da die größten bekannten Oktopusse, wie z.B. der Riesenkrake (Enteroctopus dofleini), eine maximale Spannweite von ca. 4,3 Metern erreichen.
  • Community-Engagement: Der ursprüngliche Schöpfer des Bildes nutzt seine Plattform, um auf kreative Weise Geschichten zu erzählen, ohne die Absicht, die Öffentlichkeit zu täuschen.

Fazit

Das virale Bild eines Riesenkraken am Strand ist nicht echt. Es wurde von einem Digital Creator mithilfe von KI-Tools erstellt. Solche Bilder können faszinierend sein, sollten aber immer mit Skepsis betrachtet werden, insbesondere wenn es keine überprüfbaren Quellen gibt.

Quelle: Snopes

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Hinweise: 1) Dieser Inhalt gibt den Stand der Dinge wieder, der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung aktuell war. Die Wiedergabe einzelner Bilder, Screenshots, Einbettungen oder Videosequenzen dient zur Auseinandersetzung der Sache mit dem Thema.
2) Einzelne Beiträge entstanden durch den Einsatz von maschineller Hilfe und wurde vor der Publikation gewissenhaft von der Mimikama-Redaktion kontrolliert. (Begründung)