Die „Blackout Challenge“ führte dazu, dass ein Mädchen auf dem Schulhof einer Berliner Grundschule bewusstlos wurde.

Eine Internet-Mutprobe mit gefährlichen Folgen: Eine Schülerin kollabierte an einer Berliner Grundschule, nachdem sie von Mitschülern bewusstlos gewürgt wurde. Sie versuchten, die „Blackout Challenge“ nachzustellen, eine gefährliche Online-Challenge, bei der Menschen sich absichtlich bis zur Bewusstlosigkeit würgen, dies filmen und online teilen. Das betroffene Mädchen wurde erst nach einem Eingreifen eines Vaters ins Krankenhaus gebracht, nachdem die Beteiligten versuchten, die Situation zu vertuschen.

Wir haben selbst schon 2022 über diese Blackout-Challenge HIER berichtet, bei der Eltern nach dem Tod von zwei Kindern in den USA verklagt wurden.

Reaktionen von Schulen und Behörden

Die betroffene Schule, es handelt sich laut dem Tagesspiegel um die Hunsrück-Grundschule in Berlin-Kreuzberg, hat umgehend ein Krisenteam eingesetzt und die Schulaufsicht informiert. Solche Maßnahmen sind wichtig, um den betroffenen Kindern zu helfen und weitere Vorfälle zu verhindern. Es wäre wünschenswert, wenn Bildungsbehörden und Plattformbetreiber präventive Maßnahmen stärken würden, um die Kommunikation über die Gefahren solcher „Spiele“ zu verbessern.

Nach diesem schwerwiegenden Vorfall wurden umfassende polizeiliche Maßnahmen ergriffen. Auf Anfrage des Tagesspiegels bestätigte eine Polizeisprecherin, dass insgesamt fünf Ermittlungsverfahren eingeleitet wurden. Die Ermittlungen betreffen den Verdacht auf gefährliche Körperverletzung, Nötigung sowie unterlassene Hilfeleistung oder Aussetzung. Aus Rücksicht auf die laufenden Untersuchungen und zum Schutz der beteiligten Kinder wurden keine weiteren Einzelheiten öffentlich gemacht.

Die Gefahren solcher Mutproben

Die „Blackout Challenge“ ist nicht das erste gefährliche Online-Phänomen. Auch die „Milk-Crate-Challenge“, bei der Menschen eine Pyramide aus Milchkisten erklimmen sollten, endete für viele Teilnehmende im Krankenhaus mit Knochenbrüchen und anderen Verletzungen. Ebenso brachte die „Hot-Chip-Challenge„, bei der extrem scharfe Chips gegessen werden mussten, Schüler in Notaufnahmen.

TikTok steht im Zusammenhang mit der Verbreitung dieser Challenges in der Kritik, obwohl die Plattform versucht, Warnhinweise zu geben und Videos, die gefährliche Inhalte zeigen, zu sperren. Trotz Mindestaltersbeschränkungen von 13 Jahren können viele jüngere Kinder die Plattform nutzen.

Präventive Maßnahmen und Reaktionen

Der Berliner Vorfall hat zu einer sofortigen Reaktion der Schulbehörden geführt. Ein Krisenteam aus Schulaufsicht, Schulpsychologen und weiteren Fachleuten untersucht die Situation und plant Maßnahmen zur Prävention. An dieser Stelle rufen wir von Mimikama Eltern und Schulen dazu auf, Schülerchats und soziale Netzwerke im Blick zu behalten, um mögliche Gefahren zu erkennen und rechtzeitig abwehren zu können.

Fragen und Antworten zur „Blackout Challenge“

Frage 1: Was ist die „Blackout Challenge“?
Antwort 1: Es handelt sich um eine gefährliche Online-Challenge, bei der Menschen versuchen, sich bis zur Bewusstlosigkeit zu würgen, dies auf Video aufnehmen und online teilen.

Frage 2: Welche Folgen können solche Challenges haben?
Antwort 2: Bewusstlosigkeit, Verletzungen oder sogar der Tod sind mögliche Folgen. Manche Opfer werden im Krankenhaus behandelt.

Frage 3: Warum ist diese Challenge so gefährlich?
ntwort 3: Durch die Unterbrechung des Sauerstoffflusses zum Gehirn besteht die Gefahr von bleibenden Schäden oder Tod.

Frage 4: Wie können Schulen und Eltern die Verbreitung gefährlicher Challenges verhindern?
Antwort 4: Durch Aufklärung, Überwachung der digitalen Aktivitäten der Kinder und eine offene Kommunikation können Eltern und Schulen potenziell gefährliche Verhaltensweisen erkennen und verhindern.

Frage 5: Was unternimmt TikTok dagegen?
Antwort 5: TikTok zeigt bei der Suche nach gefährlichen Begriffen Warnhinweise an und sperrt entsprechende Videos, um die Verbreitung einzuschränken.

Fazit

Die „Blackout Challenge“ in Berlin verdeutlicht die lebensbedrohlichen Risiken, die von Online-Mutproben ausgehen können. Sie zeigt, wie wichtig es ist, Kinder und Jugendliche über die Gefahren solcher Challenges aufzuklären. Eltern und Schulen müssen ihre Wachsamkeit erhöhen, Gespräche führen und Kinder davor schützen, sich oder andere zu gefährden. TikTok und andere Plattformen sollten weiterhin strengere Richtlinien durchsetzen. Für Eltern und Interessierte sind die Online-Vorträge und Workshops bei Mimikama eine gute Informationsquelle. Hier gibt es praktische Tipps zur Medienkompetenz für Kinder und Jugendliche.

Artikelbild: Symbolfoto/Freepik

Hinweise: 1) Dieser Inhalt gibt den Stand der Dinge wieder, der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung aktuell war. Die Wiedergabe einzelner Bilder, Screenshots, Einbettungen oder Videosequenzen dient zur Auseinandersetzung der Sache mit dem Thema.
2) Einzelne Beiträge entstanden durch den Einsatz von maschineller Hilfe und wurde vor der Publikation gewissenhaft von der Mimikama-Redaktion kontrolliert. (Begründung)