Ein digitaler Selbsttest, mit dem aber sich nicht nur Schüler trainieren sollten: Wie gut erkennst du, ob eine Meldung, ein Bild oder ein Video echt oder Fake ist?

Forscher der Universität Uppsala haben ein Internet-Tool entwickelt (siehe HIER), mit dem Schüler lernen sollen, manipulierte Bilder und Videos bei News-Artikeln zu erkennen. Anhand eines digitalen Selbsttests können sie erfahren, wie gut sie Fake-Inhalte entlarven können. Außerdem gibt die Anwendung Tipps dazu, wie Profis Faktenchecks durchführen.

„Vorsicht beim Teilen“

„Ein großes Problem von Fake News ist, dass sie erst Glaubwürdigkeit erlangen, wenn sie in sozialen Netzwerken geteilt werden. Kinder und Jugendliche müssen vorsichtig sein, wenn ihre Freunde ihnen Artikel schicken, außerdem müssen sie selbst überprüfen, ob sie Informationen ohne Bedenken weiterleiten können. Auch wichtig ist, dass junge Internet-Nutzer mit Likes und Kommentaren vorsichtig umgehen. Der Algorithmus schickt ihnen dann nämlich nur noch Nachrichten, die ihnen persönlich zusagen. Eine Vielzahl von solchen News kann auch ein falsches Bild vermitteln, selbst wenn diese faktisch korrekt sind“

so Kommunikationsexperte Christian Scherg von http://revolvermaenner.com gegenüber pressetext.

Das Tool der Universität Uppsala rät Schülern vor allem dazu, bei jeder Nachricht mehrere Quellen zu lesen und miteinander zu vergleichen. Durch verschiedene falsche oder authentische News-Inhalte testet das System, wie gut die Anwender diese Ratschläge verinnerlichen. Die Forscher haben das Tool bei mehr als 200 Schülern getestet.

Verifizierung von News

Laut den Wissenschaftlern konnten die Studienteilnehmer durch den Selbsttest manipulierte Videos und Fotos besser identifizieren. Studienleiter Thomas Nygren erachtet das Tool nicht nur bei der Entlarvung von Fake News als wichtig, sondern auch bei der Verifzierung von scheinbar unglaubwürdigen Nachrichten. Mittel zur besseren Medienkompetenz sind vielen Forschern zufolge bitter nötig. Einer kürzlichen Untersuchung der New York University zufolge bringen auf Facebook Fehlinformationen von allen Content-Formen das größte Publikum.

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Quelle: pressetext
Weiterführende Quellen: Pressetext der Uppsala Universitet, News Evaluator, Science Daily
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