Sei es über Facebook oder WhatsApp, im Internet werden aktuell Nachrichten verbreitet, die davor warnen, insbesondere bei Kindern, Atemschutzmasken aufzusetzen.

Der Grund der Warnung: Unter der Maske würde sich zu viel CO2 sammeln, das Kinder dann wiederum einatmen. Dies wiederum könne zu Atemlähmungen führen. Für Kinder unter 12 Jahren seien die Masken ungeeignet und für Kinder unter 6 Jahren sogar gefährlich.

Es handelt sich dabei um diese Warnung, die es in verschiedenen Ausführungen mittlerweile gibt. Eine davon lautet (sic!)

LIEBE LEUTE, DENKT MIT !
Durch Maskentragen atmen wir mit der Zeit viel CO2 ein. Die Sauerstoffversorgung lässt nach. Außerdem sammelt sich viel Feuchtigkeit in Maske und LUNGE . Dadurch können sich gefährliche Keime in der Lunge vermehren.

Eine andere wiederum (sic!)

Zu den selbstgenähten Masken. Bitte zieht euren Kindern unter 6 Jahren keine Maske auf. Sie können den CO2 Ausstoß selber unter der Maske nicht kontrollieren. Sie merken nicht wenn sie zu wenig Luft bekommen. Das CO2 sammelt sich darunter und ihre kleine Lunge atmet alles wieder ein was zu Atemlähmung führt. Teilt das bitte, das ich nicht weiter mit ansehen muss wie Neugeborene und Kleinkinder mit den Masken rumkutschiert werden oder rumlaufen. Nachtrag: unter 12 ungeeignet , unter 6 gefährlich

Wir haben zu diesem Thema mit verschiedenen Experten gesprochen. Darunter waren Ärzte, Krankenschwestern und Frau Dr. Zala Gruber – Wahlarztpraxis f. Kinder- und Jugendheilkunde. Wir haben dazu folgende Information erhalten:

Ja es stimmt, dass die Aufnahme von CO2 zwar etwas erhöht ist, aber das mit der Feuchtigkeit ist eher weniger nachvollziehbar, denn die Feuchtigkeit – vor allem, wenn man viel mit Maske spricht – nicht in die Lunge in einem problematischen Ausmaß wandert (da ist z.B. ein Rauchen millionenfach schädlicher, denn da sammelt sich hingegen wirklich was in der Lunge, dass alles andere als gesund ist, aber das ist ein anderes Thema…).

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CO2 ist ein sehr flüchtiges Gas, welches durch eine solche Maske definitiv nicht aufgehalten wird. Steigt die CO2 Sättigung im Körper, steigt der Atemantrieb. Bei hohen CO2 Konzentrationen im Körper würden wir Atemnot bekommen und spätestens dann die Maske ablegen.

Masken können natürlich bei nicht ausreichender Hygiene zur Keimschleuder werden, d.h. wenn man sie an ungeeigneten, schmutzigen Orten aufbewahrt, mit schmutzigen Händen angreift und die waschbaren Masken niemals wäscht. Aber das sagt ja auch schon der gesunde Menschenverstand, da braucht man kein Arzt oder Virologe sein.

Zu den „Keimschleudern“: das gilt prinzipiell für alle Arten von Masken, und was ich damit meinte ist, dass wenn man z.B. nach einem Einkauf die Maske mit schmutzigen Händen abnimmt, sie auf den Rücksitz wirft, wo dazu noch ein Hund drauf herumhopselt, oder die Maske zu Boden fällt, evtl. des Öfteren hineingeniest oder gehustet wird (mit Auswurf) und das ganze mehrmals übertrocknen lässt, sich dann noch mehrere Leute draufsetzen … usw. usw.

Dann wird JEDER Typ Maske zur Keimschleuder. Hier sollte die Maske doch regelmäßig gewechselt werden und ein geeigneter Aufbewahrungsplatz gefunden werden.

Die selbst genähten Stoffmasken aller Art sollten dann auch entsprechend immer gewaschen werden, mindestens mit 60 Grad, besser jedoch mit mehr. Dann sind diese auch wieder sauber.

Zum Schluss noch etwas, was eigentlich zum Denken geben sollte: würde das Behauptete so stimmen, dann würden in den Krankenhäusern (auch bei Normalbetrieb, ohne eine Pandemie) die Ärzte und medizinisches Personal REIHENWEISE umkippen, denn die tragen diese und ähnliche Masken oft eine ganze Schicht oder bei stundenlangen Operationen und auch mit einander gesprochen wird. Und da ist auch die Keimbelastung weder in deren Lungen oder sonst wo erhöht. Also gesunder Menschenverstand und etwas Hygiene – und das gilt für alle Maskentypen.

Die Warnungen die auf WhatsApp, Facebook und CO aktuell zu diesem Thema in Umlauf sind, sind am Ende alle irreführend!

An dieser Stelle dürfen wir auf ein Interview mit dem Kinder- und Jugendarzt Dr. Michael Achenbach verweisen, der sich ebenfalls damit auseinander gesetzt hat! Dank an Dr. Zala Gruber – Wahlarztpraxis f. Kinder- und Jugendheilkunde, für die Information zu diesem Thema.

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Hinweise: 1) Dieser Inhalt gibt den Stand der Dinge wieder, der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung aktuell war. Die Wiedergabe einzelner Bilder, Screenshots, Einbettungen oder Videosequenzen dient zur Auseinandersetzung der Sache mit dem Thema.
2) Einzelne Beiträge entstanden durch den Einsatz von maschineller Hilfe und wurde vor der Publikation gewissenhaft von der Mimikama-Redaktion kontrolliert. (Begründung)