Phänomen „Fear of missing out“ entsteht durch glückliche Bilder von anderen Nutzern

Das Social-Media-Phänomen „Fear of missing out“ (FOMO) wirkt sich negativ auf die Arbeitsleistung von Angestellten aus. Bei FOMO handelt es sich um die zwanghafte Angst davor, soziale Interaktionen zu verpassen. Vor allem, wenn Arbeitnehmer ihre Kontakte auf Bildern dabei sehen, wie sie Spaß haben, machen sie ihren Job weniger gut, wie eine Studie der Louisiana Tech University zeigt.

Beeinflusste Wahrnehmung

„In sozialen Medien sehen wir die schönsten Lebenssituationen von anderen Menschen. Das kann die Wahrnehmung unseres eigenen Lebens beeinflussen und es im Vergleich schlechter aussehen lassen“,

erklärt Stephen Kuselias, Koautor der Studie. Die psychologischen Auswirkungen dieses Phänomens verschlechtern die Leistung am Arbeitsplatz.

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Das Forschungs-Team hat ein Experiment mit 56 Angestellten von vier internationalen Finanzberatungsunternehmen durchgeführt. Die Probanden sind in ihrem Job vor allem mit dem Erstellen von Audits beauftragt. Sie mussten für die Studie aus einer großen Menge an Daten geeignete Beweise für ein Audit finden. Dabei mussten sie sich auch unterschiedliche Social-Media-Inhalte ansehen.

Spaß-Bilder mit negativer Wirkung

Die Probanden wurden in drei Gruppen aufgeteilt. Eine Gruppe hat sich Bilder von Menschen angesehen, die an einem öffentlichen Ort Spaß hatten.

Das zweite Team sah nur die entsprechenden öffentlichen Orte ohne Personen. Die letzte Gruppe hat ebenfalls die Spaß-Bilder gesehen, zusätzlich dazu aber auch Postings, die sich auf die Arbeit bezogen. Die Probanden, die nur Bilder von glücklichen Menschen sahen, fanden weniger geeignete Audit-Inhalte als die anderen Gruppen.

Postings, die mit der Arbeit zu tun haben, können die negativen Auswirkungen von Spaß-Bildern verringern. Den Forschern zufolge sind die Ergebnisse der Studie nicht nur für den Bereich der Finanzberatung relevant. Auch in anderen Arbeitswelten können Soziale Medien FOMO auslösen und so die Leistung von Angestellten verschlechtern.

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Quelle: pressetext
Artikelbild: one photo / Shutterstock

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