Handelt es sich hierbei wirklich um Spinnennetze?

Autor: Claudia Spiess

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Handelt es sich hierbei wirklich um Spinnennetze?
Artikelbild: Russell Watkins

Fotos versponnener Bäume tauchen immer wieder in sozialen Medien auf. Die „Schöpfer“ sind Spinnen, die Bäume komplett in einen Seidenkokon hüllen.

Spinnen rufen bei vielen Menschen nicht besonders angenehme Assoziationen hervor, viele finden sie einfach nur eklig. Und das aus den verschiedensten Gründen.

Ich selbst zähle mich hier auch dazu. „Ekel“ ist vielleicht nicht das richtige Wort, aber ich finde sie – zumindest ab einer gewissen Größe – unheimlich. Sie laufen oft viel zu schnell, und je dunkler ihre Farbe ist, umso mehr stellen sich meine Nackenhaare auf.

Wenn ich mir also vorstelle, ich sehe einen solchen Baum, wäre ich beim ersten Anblick – nicht wissend, was dahinter steckt – sicherlich erstaunt und neugierig. Auch, wenn ich mich bestimmt fragen würde, ob ich wirklich wissen will, wie es zu dieser „Hülle“ kommt.

Versponnene Bäume - Foto: Russell Watkins
Versponnene Bäume – Foto: Russell Watkins

Wir erhalten immer wieder Anfragen, ob die Fotos tatsächlich echt seien, und ob es sich dabei wirklich um immense Spinnennetze handle. Liebe Arachnophoben – so leid es uns tut: Ja, es ist richtig, die Fotos sind echt, die Info dazu auch.

Der Faktencheck

Die Fotos wurden bereits 2010 in Pakistan aufgenommen, der Fotograf: Russell Watkins.
Die Bäume hier sind im Dorf Sindh zu finden, welches in jenem Jahr von massiven Überschwemmungen betroffen war.

Watkins berichtete, dass die Bewohner von Sindh dieses Phänomen noch nie zuvor beobachtet hätten. Womöglich war das Hochwasser schuld, dass Spinnen und andere Insekten sich in Sicherheit brachten und somit Schutz in den höheren Lagen der Bäume suchten.

Während der Arbeiten unter den Bäumen sollen auch Dutzende winzige Spinnen auf die Köpfe der Menschen gefallen sein.

Die BBC befragte hierzu einen Spezialisten. Seiner Erklärung nach gab es aufgrund des Hochwassers eine erhöhte Population an Moskitos. Als Folge daraus fanden sich mehr Spinnen in den Bäumen, die mit den Moskitos eine reiche Futterquelle hatten.

Kurz: Mehr Moskitos = mehr Futter für Spinnen und deren Nachwuchs = mehr „Netzspinner“, die somit die gesamten Bäume mit ihren Netzen eindecken konnten.

Es kann allerdings nicht ausgeschlossen werden, dass auch andere Insekten beim „Rumspinnen“ beteiligt waren.

Fazit

Das Phänomen der versponnenen Bäume trat 2010 in einem Dorf in Pakistan nach einer Überschwemmung auf.

Laut Spezialisten dürften die Netze größtenteils von Spinnen stammen, die aufgrund des Hochwassers auf die Bäume geflüchtet waren.

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Quelle: National Geographic, BBC
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