Swift: Was steckt hinter dem internationalen Zahlungssystem?
Autor: Tom Wannenmacher
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Swift ist eine Plattform, über die internationale Banken Zahlungen untereinander abwickeln. Die Abkürzung „Swift“ steht für „Society for Worldwide Interbank Financial Telecommunication“. Swift ist eine Genossenschaft, die von Banken aus aller Welt getragen wird, mit Sitz in der Nähe von Brüssel.
Definition lt. der Bundesbank: SWIFT (kurz für Society for Worldwide Interbank Financial Telecommunication) ist ein Anbieter von weltweiten Kommunikationsdienstleistungen zum Austausch von Informationen zu Finanztransaktionen in standardisierter Form. S.W.I.F.T. SCRL ist eine Genossenschaft nach belgischem Recht mit Sitz in La Hulpe (Belgien), die sich vollständig in Besitz seiner Mitglieder – Banken und andere Finanzinstitutionen – befindet. Das Unternehmen stellt dabei ein Netzwerk mit Fokus auf extrem hohe Sicherheit und Verfügbarkeit bereit. Aus diesem Grund wird SWIFT weltweit von einer Vielzahl von Finanzmarktinfrastrukturen genutzt.
SWIFT selbst ist lediglich für die Übermittlung von Nachrichten verantwortlich, andere Dienstleistungen wie etwa Verrechnungen oder Abwicklungen werden von SWIFT nicht angeboten. So ist SWIFT beispielsweise nicht an der tatsächlichen Verbuchung einer Überweisungszahlung beteiligt, sondern stellt lediglich die technische Infrastruktur und das entsprechende Nachrichtenformat für die Übermittlung der Nachrichten zu Zahlungen zur Verfügung. Die eigentliche Verbuchung erfolgt über Zahlungsverkehrssysteme oder Korrespondenzkonten, die die beteiligten Finanzinstitute füreinander führen.
Die Nachrichtenformate von SWIFT haben sich im Laufe der Zeit zum Industriestandard etabliert und können von den gängigen Verarbeitungssystemen in der Finanzindustrie verwendet werden, auch wenn das von SWIFT betriebene Kommunikationsnetzwerk nicht verwendet wird.
Die Bundesbank nutzt SWIFT einerseits als Kunde, wie andere Banken auch, für ihre Geschäfte im Zahlungsverkehr und der Wertpapierabwicklung. Andererseits bietet die Bundesbank in ihrer Rolle als Infrastrukturanbieter SWIFT als Kommunikationskanal für TARGET2 und TARGET2-Securities an.
Durchführung
Aufgrund seiner wichtigen Rolle im Finanzsystem und der schwerwiegenden Folgen, die ein Ausfall der weltweiten Kommunikationskanäle zwischen den Finanzmarktakteuren haben könnte, unterliegt SWIFT der kooperativen Überwachung durch die Zentralbanken der G10 und der EZB. Die Nationale Bank van België (NBB) fungiert dabei als Federführer, was in einem entsprechenden Protokoll zwischen der NBB und SWIFT festgehalten wurde.
Die Bundesbank beteiligt sich an der kooperativen Überwachung von SWIFT. Dies bedeutet, dass die Bundesbank auf verschiedenen Ebenen an Sitzungen der SWIFT-Überwacher teilnimmt und dort Wissen und Erfahrung einfließen lässt. Der über SWIFT übertragene Zahlungsverkehr ist ausdrücklich nicht Gegenstand der Überwachung durch die Bundesbank.
Aufgrund der spezifischen Funktion von SWIFT lassen sich die im Eurosystem oder G20-Kontext gängigen Überwachungsanforderungen für Zahlungsverkehrs- oder Wertpapierabwicklungssysteme nicht ohne weiteres auf SWIFT als Kommunikationsdienstleister übertragen. Daher wurden für die Überwachung von SWIFT bereits vor einigen Jahren spezifische Anforderungen definiert, die sich in den sog. „High level expectations for the oversight of SWIFT“ widerspiegeln. Die Überwachung von SWIFT konzentriert sich insbesondere auf Aspekte der operationalen Zuverlässigkeit und Sicherheit, einschließlich tragfähiger Notfallplanungen. (Quelle)
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