Phishing: Betrug mit TAN-Verfahren
Phishing: Betrug mit TAN-Verfahren

Betrüger versuchen aktuell via TAN-Verfahren an das Geld von Online-Banking-Kunden zu gelangen. Die Polizei warnt, keine persönlichen Daten weiterzugeben.

Bequem noch schnell eine Überweisung vom heimischen Rechner machen, das ist nicht nur in Zeiten von Corona längst normal geworden. Der Kunde bestätigt die Überweisung durch das TAN-Verfahren. Doch Betrüger sehen hier die Chance, an persönliche Daten zu gelangen.

Wie die Polizei Rostock berichtet, wollte am Sonntagabend, dem 5. April, eine 55-jährige Deutsche eine Online-Überweisung von zu Hause tätigen. Sie meldete sich auf der Website ihrer Bank dafür an. Auf einer neuen Website sollte sie plötzlich ihre persönlichen Daten eingeben, um die Transaktion zu bestätigen. Es erschienen zwei Button mit der Aufschrift „TAN2go“ und „TAN3go“.

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Sie wählte den ersten Button aus, um die Transaktion zu bestätigen und überwies das Geld. Am vergangenen Montag erhielt ihr 56-jähriger Mann dann eine E-Mail der Bank mit der Information, dass kürzlich ein Tablet über „TAN2go“ für das Online-Banking freigeschaltet wurde. Noch am selben Tag fragte seine Bank nach einer Bestätigung für eine Überweisung von 15.000 EUR an ein Konto aus Ungarn. Der 56-Jährige verhinderte die Transaktion. Die Bank sperrte daraufhin sofort das Konto. Das Paar gab an, dass sie zuvor im März Urlaub auf Kuba gemacht und dort Geld mit ihrer Kreditkarte abgehoben hatten.

Die Beamten nahmen eine Strafanzeige wegen des Ausspähens von Daten und der Fälschung beweiserheblicher Daten auf.

Die Polizei warnt ausdrücklich davor, persönliche Daten auf diese Art weiterzugeben. Bei Verdacht auf einen Betrugsfall melden Sie sich umgehend bei der nächstgelegenen Polizeidienststelle.

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Quelle: Polizeiinspektion Rostock
Artikelbild: Mashka / Shutterstock

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