Facebook’s „Data for Good“-Programm: Bewegungsmuster sollen Aufschluss darüber geben, wo der nächste Virus-Ausbrauch drohen könnte.

Facebook stellt Analysten drei neue Tools zur Verfügung

Die Karten sollen Forschen helfen, mögliche Aufschlüsse darüber geben zu können, wo der nächste Ausbruch droht.
Das Unternehmen sieht dies als Teil des „Data for Good“-Programms.

Laut heise Online stellt Facebook genauere Karten zu Bewegungsmustern und Kontakten bereit. Das ermöglicht Analysten umfassendere Einblicke in menschliche Bewegungsmuster, was im Endeffekt dabei helfen soll, neue COVID-19 Ausbrüche besser zu erkennen.

Nachdem Facebook bereits Personen aus dem Wissenschaftssektor und Gesundheitswesen die Möglichkeit bot, anhand von anonymisierter Datensätze, menschliche Beziehungsgeflechte und Bewegungsmuster zu analysieren, stellt der Konzern noch drei genauere Karten-Tools bereit.

Zusätzlich führt das Unternehmen eine freiwillige Umfrage des Carnegie Mellon University Delphi Research Centers unter Nutzerinnen und Nutzern durch. Auf diese Weise wird ebenfalls versucht, Hotspots mit COVID-19-Erkrankten zu erkennen, indem die Befragten Angaben zu ihrem Gesundheitsgefühl und möglichen Symptomen machen können.

Erweist sich die Umfrage als hilfreich, will der Konzern in anderen Ländern ähnliche Untersuchungen durchführen.

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Die drei differenzierten Karten hingegen sind Teil des „Data for Good“-Programms. Mit diesem lässt Facebook einen klaren Einblick zu, wie viel sich aus seinen Datensätzen ablesen lässt.

Drei neue Tools

Analysten können mit „Co-location maps“ sehen, welche Regionen und Städte einen engeren Kontakt pflegen und ob verschiedene Gruppen aufeinander treffen. „Movement range trends“ gibt Aufschluss darüber, wie weit sich Menschen durchschnittlich von ihrem Zuhause entfernen und „The social connectedness index“ zeigt landes- und weltweite Beziehungsgeflechte.

So zeigen Bewegungsmuster für Italien und Brasilien, welche Regionen zu bestimmten Zeitpunkten besonders viel besucht wurden. Interessant hierbei ist, ob sich Personen eher in der Nähe ihres Heims aufhalten oder doch weite Strecken zurücklegen. Dies ließe auch Rückschlüsse zu, inwieweit Quarantänemaßnahmen oder Lockdowns eingehalten werden und wie Abweichungen davon aussehen.

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Facebook beteiligt sich zudem weiterhin am „COVID-19 Mobility Data Network“, zu dessen Gründern unter anderem die Harvard Universität, die Weltbank und die Bill-&-Melinda-Gates-Stiftung zählen.

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Artikelbild: Shutterstock / Von Gorodenkoff

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