China und Iran: Phishing-Angriff auf US-Wahlkampf
Autor: Kathrin Helmreich
Google entdeckt Attacken auf Kampagnen der Präsidentschaftskandidaten Trump und Biden
Hacker aus dem Iran und China haben die Wahlkampagnen der beiden US-Präsidentschaftskandidaten Donald Trump und Joe Biden mit Phishing-Mails attackiert, heißt es von Google. Die Angriffe waren dem US-Tech-Riesen zufolge nicht erfolgreich, seien aber bedenklich, weil beide Gruppen von ihren jeweiligen Staaten unterstützt werden und bereits die Präsidentschaftswahl 2016 unter Manipulationsversuchen von außen gelitten hat.
„Viele Möglichkeiten der Manipulation“
„Online-Plattformen sind heute deutlich besser auf Manipulationsversuche vorbereitet als noch im Jahr 2016. Allerdings gibt extrem viele Möglichkeiten, den politischen Prozess zu beeinflussen.
Durch Fake News und unterschwellige Nachrichten können Angreifer auch die Meinungen der Wähler lenken. Dafür müssen sie nur wissen, was eine bestimmte Zielgruppe hören will“,
erklärt Josef Pichlmayr, CEO von IKARUS Security Software, gegenüber pressetext.
[mk_ad]
Beim Phishing-Betrug geben sich die Täter als Vertreter von Institutionen aus, um sich wichtige Informationen wie beispielsweise Passwörter zu erschleichen. Die von Google entdeckten Attacken richteten sich speziell auf einzelne Angestellte der beiden Wahlkampagnen. Google hat beide Teams auf die versuchten Attacken bereits aufmerksam gemacht.
Weitere Angriffe auf Wahlkampf erwartet
Mitarbeiter der Kampagnen sollten Google zufolge auf verstärkte Sicherheitsmaßnahmen setzen. Beispielsweise fügt das „Advanced Protection“-Tool des Konzerns E-Mail-Accounts zusätzliche Authentifizierungsschritte hinzu und macht sie für Hacker unzugänglicher.
In den USA rechnen die meisten Online-Plattformen schon jetzt mit weiteren Manipulationsversuchen. So hat Facebook im Januar die Verwendung von Deepfakes verboten (pressetext berichtete).
Das könnte dich vielleicht auch interessieren: Der nackte Trump: Nicht echt, sondern eine Spoof-Fotoserie!
Quelle: pressetext
Artikelbild: Shutterstock / lev radin und Drop of Light
Hinweise: 1) Dieser Inhalt gibt den Stand der Dinge wieder, der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung aktuell
war. Die Wiedergabe einzelner Bilder, Screenshots, Einbettungen oder Videosequenzen dient zur
Auseinandersetzung der Sache mit dem Thema.
2) Einzelne Beiträge (keine Faktenchecks) entstand durch den Einsatz von maschineller Hilfe und
wurde vor der Publikation gewissenhaft von der Mimikama-Redaktion kontrolliert. (Begründung)
Mit deiner Hilfe unterstützt du eine der wichtigsten unabhängigen Informationsquellen zum Thema Fake News und Verbraucherschutz im deutschsprachigen Raum
INSERT_STEADY_CHECKOUT_HERE