Zappen Sie auch manchmal durch die Kanäle und denken, Sie können Ihren Augen und Ohren trauen? Christian Sievers, bekanntes Gesicht des ZDF, hat kürzlich am eigenen Leib erlebt, dass das nicht immer der Fall ist. Ein verblüffend echt wirkendes Deepfake-Video tauchte auf, das ihn scheinbar für eine windige Anlageplattform werben lässt. Aber was steckt wirklich dahinter?

Echt oder Fiktion? Der Clip, der Fragen aufwirft

Man sitzt gemütlich auf dem Sofa, schaut seine Lieblingssendung und plötzlich: Ein bekanntes Gesicht wirbt für eine Anlageplattform, die schnelles Geld verspricht. Könnte ja sein, oder? Bis ein Detail stutzig macht. Christian Sievers erklärt, dass er es nicht ist, der da spricht. Der Beginn einer Reise in die dunkle Welt der Deepfakes.

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Screenshot des Videos, indem angeblich Christian Sievers spricht

Eine Täuschung perfektioniert

Dass Kriminelle immer raffinierter werden, ist bekannt. Aber jetzt gehen sie noch einen Schritt weiter: Mit Deepfakes manipulieren sie Bild und Ton so geschickt, dass selbst ein geschultes Auge und Ohr getäuscht werden. Sievers‘ Gesicht, seine Stimme, alles scheint echt. Nur die Botschaft, die dahinter steckt, ist es nicht.

Warum Deepfakes so gefährlich sind

Stellen Sie sich vor, Ihr Gesicht und Ihre Stimme würden für kriminelle Machenschaften missbraucht. Gruselig, oder? Die Macht von Deepfakes ist immens. Sie nutzen die Glaubwürdigkeit und das Vertrauen, das wir in bekannte Gesichter setzen, schamlos aus. Und oft genug fallen Menschen darauf herein.

Soziale Medien am Pranger

Sievers zeigt sich entsetzt, dass Plattformen wie Facebook scheinbar tatenlos zusehen. Deepfakes sind keine Spielerei, sondern können Existenzen zerstören. Deshalb ist es umso wichtiger, dass Social-Media-Plattformen aktiv werden und solche Videos löschen.

Fazit: Die Technik entwickelt sich weiter, unsere Achtsamkeit auch

Die Technologie hinter Deepfakes ist faszinierend und beängstigend zugleich. Wir sollten uns bewusst sein, dass nicht alles, was wir sehen und hören, auch wirklich echt ist. Es ist wichtig, stets wachsam zu sein, Informationen zu überprüfen und gesundes Misstrauen an den Tag zu legen. Nur so können wir uns vor Manipulation schützen. Und ja, manchmal müssen wir uns auch die Frage stellen: Kann ich meinen Augen wirklich trauen?


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