Ukraine-Angriff treibt Inflation auf 6,1 Prozent
Autor: Claudia Spiess
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Modellsimulationen des Instituts der deutschen Wirtschaft zeigen folgenschwere Auswirkungen durch den Überfall Russlands auf die Ukraine bei Inflation und Bruttoinlandsprodukt
Der völkerrechtswidrige Überfall Russlands auf die Ukraine und die als Reaktion des Westens verabschiedeten Sanktionen dürften die Gaspreise weiter stark steigen lassen, das Wirtschaftswachstum Deutschlands 2023 einbremsen und die Inflationsrate auf bis zu 6,1 Prozent hochtreiben. Das zeigen neue Modellsimulationen des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW).
Folgenreiche Abhängigkeit
Die starke Abhängigkeit Deutschlands in Sachen Erdgas rächt sich. Mehr als die Hälfte der Erdgasimporte bezieht die Bundesrepublik aus Russland. Hinzu kommt der vorläufige Stopp der Inbetriebnahme von Nord Stream 2 als Reaktion der Bundesregierung auf den Einmarsch der Putin-Armee in die Ukraine.
Auch wenn Deutschland, so das IW, kurzfristig einen Stopp der Gaslieferungen überstehen könnte, würden die Preise für Gas in die Höhe schnellen. Im ersten IW-Szenario bleibt der Gaspreis im Jahr 2022 auf dem Niveau aus dem vierten Quartal 2021. Das zweite Szenario geht von noch höheren Preisen aus: Hier wird mit einem Anstieg der Gaspreise um weitere 50 Prozent gerechnet.
Zwei Szenarien untersucht
Im ersten Szenario würde die Inflationsrate im laufenden Jahr auf 4,3 Prozent und 2023 auf 4,5 Prozent steigen. Die Verbraucher, aber auch die Unternehmen, hätten also noch weniger im Portemonnaie als ohnehin schon. Als Basis der Berechnung dient die jüngste Prognose der Bundesbank, die 2022 von 3,6 Prozent Inflation ausgeht und 2023 von 2,2 Prozent. Der private Konsum würde ebenfalls geringer ausfallen, was sich auch beim BIP bemerkbar macht: 2022 fiele das BIP um 0,2 Prozent und 2023 um 0,7 Prozent geringer aus.
Kommt es zu gravierenderen Liefereinschränkungen, könnte sich der Gaspreis den IW-Berechnungen nach allerdings noch weiter erhöhen. In diesem zweiten Szenario würde die Inflationsrate in diesem Jahr auf 6,1 Prozent und 2023 auf fünf Prozent klettern. Das BIP würde im nächsten Jahr ganze 1,4 Prozent geringer ausfallen, so die Kölner Ökonomen.
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Quelle: pte
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