Im Minutentakt ereilen uns Informationen über die aktuelle Lage in der Ukraine und es wird zunehmend schwieriger diese Nachrichten richtig einzuordnen und zu relativieren.

Noch nie zuvor war eine militärische Auseinandersetzung so gut dokumentiert und mit einer so überwältigenden und zudem öffentlich zugänglichen Menge an Daten und Informationen in Echtzeit verfolgbar wie heute. Die Informationen, die sich aus solchen Datenmengen herauslesen lassen, können dabei helfen, ein Verständnis für das, was gerade passiert, zu erhalten.

Visualisierung von großen Datenmengen

Die grafische Darstellung spielt für das einfache Verständnis von großen Datenmengen eine wichtige Rolle. Genauso wie die korrekte Interpretation dieser visualisierten Datensätze.
Die Nachrichtenagentur Reuters bietet sich als Quelle für die Nachverfolgung der militärischen Entwicklung in der Ukraine, inklusive Erklärungen und Erläuterungen zu den Hintergründen, besonders gut an. Eine detailliertere Berichterstattung über die aktuellen Geschehnisse liefert die Seite des Institute for the Study of War.

Angriffe in der Ukraine
Screenshot Angriffe in der Ukraine (Reuters)

Our World in Data ermöglicht es, den weltweiten Überblick über Themen wie Militärausgaben, die Größe der Truppen oder Ressourcen zu behalten.
Die Website des UNO-Flüchtlingswerks UNHCR bietet mittels einer übersichtlich gestalteten Karte einen genauen Überblick über die tägliche Zahl der Menschen, die aus der Ukraine fliehen und in welchem Land sie aktuell Zuflucht finden.

Den Überblick behalten

Um den Überblick in der Fülle an Sanktionen, welche in den letzten Tagen gegen Russland verhängt wurden, nicht zu verlieren, lohnt sich ein Besuch auf der Website der Plattform Correctiv und den eigens angelegten Sanktionstracker.
Auch ein Blick in den Himmel kann helfen, sich über die aktuelle Lage ein Bild zu machen. Seiten wie flightradar24 ermöglicht es, den Flugverkehr in Echtzeit mitzuverfolgen. So bekommt man ein Gefühl dafür, was es bedeutet, wenn der gesamte Luftraum eines Landes für den Flugverkehr gesperrt ist. Ein Ranking der meist getrackten Flüge gibt aktuell Auskunft über die Flugrouten und Anzahl der Versorgungsflüge von Nato-Ländern in den ukrainischen Nachbarländern.

Flugroute eines Militärfliegers
Screenshot der Flugroute eines Militärfliegers

Gemeinsam gegen Fake News

Wie hoch die Gefahr ist, Falschnachrichten aufzulaufen und wie wichtig es ist, nur Informationen aus vertrauenswürdigen Quellen und zu verbreiten, ist heute wichtiger denn je. Größtenteils fehlt jedoch die Zeit, um jede Information, die einem unter die Augen kommt, auf ihre Glaubwürdigkeit zu untersuchen. Vor allem, wenn diese in rasantem Tempo über unsere Bildschirme flimmern und uns über zahlreiche Plattformen erreichen und beschäftigen.
Faktencheckerplattformen spielen so eine wichtige Rolle wie noch nie zuvor. Wir arbeiten unter Hochdruck, um Nachrichten, Videos, Bilder auf ihren Wahrheitsgehalt zu überprüfen. Die Nachrichtenagentur Reuters hat speziell für Faktenchecks eine eigene Kategorie angelegt und die Plattform Bellingcat, welche sich seit Jahren mit dem Thema auseinandersetzt, konnte seit Kriegsbeginn bereits viele Desinformationen aufdecken.
Wer sich jedoch selbst davon überzeugen möchte, dass die Nachrichten, die man konsumiert, auch tatsächlich der Wahrheit entsprechen, hat eine Vielzahl an nützlichen Tools zur Verfügung, die das Überprüfen von Inhalten vereinfachen, auf die wir in den folgenden Beiträgen genauer eingehen:

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Quelle: derStandard

Hinweise: 1) Dieser Inhalt gibt den Stand der Dinge wieder, der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung aktuell war. Die Wiedergabe einzelner Bilder, Screenshots, Einbettungen oder Videosequenzen dient zur Auseinandersetzung der Sache mit dem Thema.
2) Einzelne Beiträge entstanden durch den Einsatz von maschineller Hilfe und wurde vor der Publikation gewissenhaft von der Mimikama-Redaktion kontrolliert. (Begründung)