Bist du im Urlaub für deine Vorgesetzten dienstlich erreichbar? Ich schalte mittlerweile im Urlaub lieber völlig ab.

Häufig ist die Verfügbarkeit via SMS, Messenger, Telefon, Video und Co für Vorgesetzte selbstverständlich. Die Frage ist nur, ob das der richtige Weg ist. Ich kann mich noch sehr gut an eine Zeit ohne Smartphone und Internet erinnern. Wir sind in den Ferien mit dem Camper nach Südfrankreich gefahren.

Erreichbar für den Arbeitgeber? Das war nicht drin. Das ging auch gar nicht. Und dennoch haben die Firmen überlebt. Heute sieht das anders aus (naja, nicht komplett, denn auch heute dürften die Firmen eine Abwesenheit überleben).

72 Prozent der Berufstätigen, die in diesem Sommer einen Urlaub planen, sind währenddessen für dienstliche Belange erreichbar und nutzen demnach die Möglichkeiten der modernen Kommunikation. Einer neuen Umfrage des Digitalverbands BITKOM unter 1.007 Menschen in Deutschland ab 16 Jahren nach dominieren hierbei SMS oder Messenger (70 Prozent). Aber auch Auskünfte über das Telefon (60 Prozent) oder per E-Mail (31 Prozent) werden im Urlaub gegeben.

Urlaub: Bedürfnis nach Erholung

Der Umfrage zufolge führt in der schönsten Zeit des Jahres ein Fünftel auch Videotelefonate mit Vorgesetzten, Kollegen oder Kunden (21 Prozent). Und fast jeder Siebte (15 Prozent) kommuniziert dienstlich über Kollaborations-Plattformen wie Microsoft Teams oder Slack. Interessantes Detail am Rande: Frauen sind mit 62 Prozent deutlich seltener beruflich im Urlaub erreichbar als Männer (82 Prozent).

Zwar ist die grundsätzliche Zahl derer, die in den Sommerferien beruflich erreichbar sind, gegenüber dem vergangenen Jahr nur geringfügig angewachsen (2020: 70 Prozent), allerdings ist das Bedürfnis nach Erholung offenbar größer denn je: Drei Viertel (74 Prozent) achten nach eigener Aussage durch die Corona-Pandemie stärker darauf, im Urlaub gezielt abzuschalten.

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Vertretungslösungen wichtig

Fast ebenso vielen aus der Gruppe derer, die im Sommerurlaub dienstlich erreichbar sind (73 Prozent), gelingt dies nach eigenen Angaben dennoch gut. 65 Prozent setzen sich feste Zeiten, in denen sie beruflich erreichbar sind – und mehr als die Hälfte (54 Prozent) ist nur um Notfall, etwa über eine spezielle Telefonnummer oder E-Mail-Adresse, erreichbar. 41 Prozent sagen aber auch, sie hätten Angst, etwas zu verpassen, wenn sie nicht ständig erreichbar sind.

„Für viele Menschen ist mobiles Arbeiten während der Corona-Pandemie Alltag geworden, Berufs- und Privatleben sind damit stärker verschmolzen als je zuvor. Umso wichtiger ist es, gerade jetzt im von den meisten lange ersehnten Sommerurlaub wirklich abzuschalten und neue Energie zu tanken für den Herbst“, so BITKOM-Hauptgeschäftsführer Bernhard Rohleder. Wichtig seien etablierte und funktionierende Vertretungslösungen im Unternehmen. Eine Störung im Urlaub sollte, wenn überhaupt, dann „nur im absoluten Notfall erfolgen“.

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via Pressetext.com

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