USA als Nazi-Code: Mythos oder bittere Realität?

Die subtile Kunst der Codierung: Extremisten und die Alltagsabkürzungen

Autor: Tom Wannenmacher

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Die Behauptung

Die Kampagne „Fashion against Fascism“, die von großen deutschen Modemarken wie Zalando und About You unterstützt wird, warnt vor der Verwendung alltäglicher Abkürzungen wie „USA“, die in rechten Kreisen als Code für neonazistische Botschaften dienen können.

Unser Fazit

Die Identifizierung von „USA“ als möglichen Nazi-Code wirft ein Licht auf die komplexen Methoden, mit denen rechtsextreme Gruppen populäre Symbole für ihre Zwecke umdeuten. Dies zeigt, wie wichtig eine aufmerksame und informierte Öffentlichkeit im Kampf gegen den Faschismus ist.

Mit der Initiative „Fashion against Fascism“ nehmen bekannte Modemarken und Online-Plattformen wie Zalando, Baur und Bonprix aktiv am Kampf gegen die Verbreitung von Nazi-Symbolen teil. Sie stützen sich dabei auf die Arbeit des Vereins „Laut gegen Nazis“, der eine Liste mit etwa 200 verdächtigen Codes und Abkürzungen publiziert hat. Auf dieser Liste steht überraschenderweise auch die Abkürzung „USA„, bekannt als Kürzel für die Vereinigten Staaten von Amerika, das jedoch laut Initiative auch als „Unser seliger Adolf“ interpretiert wird.

Code: USA

MIMIKAMA
Screenshot: fashionagainstfascism.com

USA > „Unser seliger Adolf“

Die Einbindung von „USA“ in eine Liste von Nazi-Codes mag auf den ersten Blick absurd erscheinen, aber es entspringt einer langen Tradition in der rechtsextremen Szene, gängige Symbole und Abkürzungen zu kapern. Tatsächlich wurde der Ausdruck „Unser seliger Adolf“ erstmals von Winifred Wagner, einer bekannten Anhängerin Hitlers, verwendet und ist seitdem in bestimmten Kreisen als Code präsent. Diese Art der Kodierung ermöglicht es Extremisten, ihre Botschaften unter dem Radar zu verbreiten und die Gesetze zu umgehen, die offensichtlichere Formen der Hatespeech verbieten.

Wer war Winifred Wagner: Winifred Wagner (1897-1980) war die Schwiegertochter von Richard Wagner (1813-1883) und eine enge Vertraute von Adolf Hitler (1889-1945). Sie leitete die Wagner-Festspiele in Bayreuth von 1930 bis 1944. Bereits 1923 lernte sie Hitler kennen. 1923 lernte sie Hitler kennen und pflegte eine Freundschaft mit ihm. Nach dem Krieg wurde sie im Entnazifizierungs-Verfahren zunächst als Belastete und später als Mitläuferin eingestuft. Ich denke, dass nach dem Krieg eine neue Bezeichnung von einigen ehemaligen Nationalsozialisten eingeführt wurde. Diese Bezeichnung war ‚USA‘, was auf Deutsch ‚Unser seliger Adolf‘ bedeutet. Es war nicht möglich, öffentlich darüber zu sprechen.

Frage 1: Was genau bedeutet die Liste von „Fashion against Fascism“?
Antwort 1: Sie dient als Ressource für Unternehmen, um verdächtige Symbole und Codes zu identifizieren, die von der rechten Szene benutzt werden könnten, um extremistische Ideologien zu verbreiten.

Frage 2: Wie bekannt ist die Nutzung von „USA“ als Code innerhalb der Neonazi-Szene?
Antwort 2: Es ist ein eher seltenes Phänomen im Vergleich zu eindeutigeren Codes wie „88“, aber es hat historische Wurzeln und ist ein Beispiel für die subtilen Methoden, die Extremisten verwenden.

Frage 3: Welche Rolle spielen solche Codes in der modernen rechtsextremen Propaganda?
Antwort 3: Sie erlauben es Extremisten, ihre Botschaften zu kommunizieren, ohne dabei direkt Gesetze zu brechen, und dienen der Verbreitung ihrer Ideologien in der Öffentlichkeit und sogar in der Modeindustrie.

Frage 4: Wie gehen Unternehmen mit der Herausforderung um, solche Codes zu erkennen und zu bekämpfen?
Antwort 4: Unternehmen nutzen Listen wie die von „Fashion against Fascism“ als Leitfaden, um ihre Produkte und Designs von potenziell problematischen Symbolen und Kürzeln zu säubern.

Frage 5:
Welche Maßnahmen sind effektiv im Kampf gegen die Nutzung von Nazi-Codes?
Antwort 5:
Aufklärung, öffentliche Bewusstseinsbildung und die aktive Zusammenarbeit zwischen Zivilgesellschaft, Unternehmen und Regierungsbehörden sind entscheidend, um die Verbreitung dieser Codes zu verhindern.

Fazit und Handlungsaufforderung

Es ist unerlässlich, sich der subtilen und oft verborgenen Wege bewusst zu sein, durch die extremistische Gruppen versuchen, ihre Botschaften in den Mainstream zu integrieren. Die Initiative „Fashion against Fascism“ bietet ein wertvolles Werkzeug, um solche Versuche zu identifizieren und zu blockieren. Die Öffentlichkeit muss wachsam bleiben und die Bemühungen unterstützen, die darauf abzielen, unsere Gesellschaft vor solchen versteckten Gefahren zu schützen.

Mimikama-Tipp

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Quellen:
Fashion against Fascism. Die größte Online-Datenbank gegen Nazi-Codes
Goethe-Institut: WINIFRED WAGNER: „UNSER SELIGER ADOLF“

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