Vorsicht Falle: Neue Betrugsmasche im Internet

Kleinanzeigen als Tummelplatz für Cyberkriminelle

Autor: Sonja Bart

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In der digitalen Welt von heute ist der Online-Handel aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Kleinanzeigenplattformen erleichtern den Verkauf gebrauchter Waren und bieten eine einfache Möglichkeit, mit potenziellen Käufern in Kontakt zu treten. Doch genau diese Niederschwelligkeit zieht auch Betrüger an, die mit ausgeklügelten Maschen versuchen, an das Geld ahnungsloser Verkäufer zu kommen. Eine aktuelle Betrugsmasche zeigt, wie sich Täter als interessierte Käufer ausgeben und im weiteren Verlauf der Transaktion als Kundensupport des Kleinanzeigenportals, um an sensible Bankdaten zu gelangen.

Die Betrugsmasche, die bereits im November 2022 erste Opfer fand, hat sich seitdem weiterentwickelt und ist in ihrer Vorgehensweise nahezu unverändert geblieben. Die Betrüger nutzen die Unkenntnis der Opfer über bestimmte Bezahlverfahren aus und führen sie in einen gefälschten Chat, in dem sie aufgefordert werden, Bankdaten einzugeben und mit TANs zu bestätigen.

Raffinierte Betrugsmasche

Das Vorgehen der Täter ist raffiniert: Sie geben sich als Käufer aus, zeigen vermeintliches Interesse an einem Produkt und täuschen vor, den Kaufbetrag bereits überwiesen zu haben. Anschließend teilen sie dem Opfer mit, dass sich der Kundensupport des Kleinanzeigenportals melden werde. Die daraufhin erhaltene E-Mail, die mit Logos und Grafiken des Portals gestaltet ist, enthält einen Link zu einem gefälschten Support-Chat. Bei der Webseite, auf der sich dieser Chat befindet, handelt es sich jedoch nicht um eine offizielle Seite des Kleinanzeigenportals, sondern um eine Falle der Betrüger.

Schutzmaßnahmen und Tipps für Anbieter

Um sich vor solchen Betrugsversuchen zu schützen, ist es wichtig, wachsam zu sein und bestimmte Sicherheitsmaßnahmen zu ergreifen. Kein seriöser Kundensupport würde jemals nach Kontodaten oder einer Bestätigung per TAN fragen. Verkäufer sollten Zahlungsoptionen ausschließlich über die offiziellen Webseiten der Anbieter einrichten und Aufforderungen zur Eingabe von Kontodaten im direkten Kauf- oder Verkaufsprozess ignorieren. Bei Betrugsverdacht sollte sofort die Bank kontaktiert werden, um eventuelle Zahlungen zu stoppen und Anzeige bei der Polizei zu erstatten.

Häufig gestellte Fragen und Antworten

FrageAntwort
Wie erkennen Verkäufer eine betrügerische Käuferanfrage?Verdächtig sind vor allem ungewöhnliche Aufforderungen, wie die Eingabe von Kontodaten oder die Bestätigung mittels TAN, sowie die Kontaktaufnahme durch einen vermeintlichen Kundensupport über Links in E-Mails.
Was sollten Betroffene tun, wenn sie auf eine Betrugsmasche hereingefallen sind?Unverzüglich die Bank kontaktieren, um die Zahlung zu stoppen, und Anzeige bei der Polizei erstatten, unter Vorlage aller relevanten Daten wie Screenshots und Mailverkehr.
Wie können Verkäufer sich beim Online-Verkauf absichern?Zahlungsoptionen vorab sicher über die offiziellen Webseiten der Anbieter einrichten, keine Kontodaten auf Aufforderung im Chat oder per Mail eingeben und für den Versand versicherte und nachverfolgbare Optionen wählen.
Bietet Paypal einen Schutz für Verkäufe über das Internet?Ja, aber nur bei Nutzung der „normalen“ Version. Die Option „Paypal für Freunde“ bietet keinen Käufer- oder Verkäuferschutz und sollte vermieden werden.
Welche Vorteile bietet ein Verkaufsgespräch mit direkter Übergabe der Ware?Es ermöglicht eine persönliche Prüfung der Ware und eine sofortige Bezahlung, wodurch das Risiko eines Betrugs minimiert wird. Paypal für Freunde kann in diesem Fall bei gegenseitigem Vertrauen verwendet werden.

Fazit

Die Zunahme von Betrugsfällen im Zusammenhang mit dem Verkauf von Kleinanzeigen zeigt, wie wichtig es ist, bei Online-Transaktionen vorsichtig zu sein. Betrüger entwickeln ständig neue Maschen, um an das Geld ihrer Opfer zu kommen. Deshalb ist es wichtig, wachsam zu bleiben, sich über sichere Zahlungsmethoden zu informieren und bei Verdacht sofort zu handeln. Letztendlich ist der beste Schutz das Bewusstsein und die Vorsicht der Nutzer selbst.

Quelle: Polizei-Prävention

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