Warnung „Bundesfinanzverwaltung“ ruft nicht unaufgefordert an

Wenn Sie das am Telefon hören: „Ihre Finanzdaten wurden an den Axel-Springer-Verlag weitergegeben. Für weitere Informationen drücken Sie bitte die 1.“ legen Sie sofort auf und tippen Sie nicht auf die 1.

Autor: Tom Wannenmacher

Aktuell melden sich Nutzer bei uns und meinen, dass sie einen Anruf von der „Bundesfinanzverwaltung“ erhalten haben. Auffallend dabei ist, dass die Telefonnummer aktuell immer mit der Ländervorwahl von Österreich, also +43, beginnt. Es handelt sich dabei um eine computergenerierte Bandansage. Angeblich wurde ein Akt, mit einer gewissen Nummer (XX), an den Axel-Springer-Verlag weitergeleitet. Tippe man aber die Taste 1, dann würde man mehr darüber erfahren! Aktuell bekannte Telefonnummer sind z.B: +43711XXX und +436230XXX

Was passiert, wenn man die Taste „1“ drückt oder tippt?

Wenn der Angerufene der Aufforderung des Anrufcomputers nachkommt und auf die Taste „1“ drückt oder tippt, wird er mit Betrügern verbunden.

Es könnte sich um einen sogenannten Vorschussbetrug handeln

Das Opfer erhält nun ein Aktenzeichen, das dem Notar genannt werden soll. Damit der Gewinn jedoch ausbezahlt wird, muss man vorab Geld für etwaige Kontoführungsgebühren, für den Notar oder für den Transport des Geldes im VORAUS (Vorschussbetrug) überweisen.

Wie soll man darauf reagieren?

GAR NICHT! Wenn Sie solch eine Ansage hören, legen Sie SOFORT AUF! Ist das Geld erst einmal überwiesen, dann ist dieses zu 99,9% verloren.

Diese Masche der „Bundesfinanzverwaltungist nicht neu!

Hier ein Beispiel eines Anrufes aus dem Jahre 2021. Es handelt sich um einen angeblichen Gewinnanruf der Kanzlei Bertelsmann und Kollegen.

Es handelt sich um einen „Cold Call“ Betrugsversuch!

Ein Cold Call Betrugsversuch ist eine Form des Betrugs, bei dem eine Person unerwartet per Telefon, E-Mail oder Post kontaktiert wird, um ihr ein betrügerisches Angebot zu machen. Der Begriff „Cold Call“ bezieht sich auf den Umstand, dass die Kontaktaufnahme ohne vorherige Einwilligung oder Beziehung zwischen der Betrügerin und der betrogenen Person erfolgt.

Typischerweise versuchen Cold Call Betrüger, ihre Opfer zu überzeugen, ihnen Geld zu senden oder persönliche Informationen preiszugeben, indem sie falsche Behauptungen machen oder Druck ausüben. Sie könnten z.B. vorgeben, ein Mitarbeiter einer Behörde oder eines Unternehmens zu sein und behaupten, dass das Opfer Steuerschulden hat oder dass sein Computer infiziert ist und repariert werden muss. Sie könnten auch versuchen, das Opfer dazu zu bringen, in eine Investitionsmöglichkeit zu investieren, die nicht existiert oder sehr riskant ist.

Cold Call Betrug ist illegal und kann zu finanziellen Verlusten und Identitätsdiebstahl führen. Es ist wichtig, vorsichtig zu sein und niemals persönliche oder finanzielle Informationen an unbekannte Personen weiterzugeben oder auf unbekannte Angebote einzugehen.


Passend zum Thema: Telefonbetrüger massiv mit unterschiedlichen Maschen aktiv

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