Derzeit kursieren Mails einer „Regionalen Zolldirektion“, in der eine Gebühr für ein angebliches DHL-Paket verlangt wird.

Vor einigen Monaten wurden bereits solche Mails versandt (wir berichteten), nun erneut:
Betrüger behaupten, dass eine Zollgebühr nicht bezahlt wurde und verlangen daher die Bezahlung  – kurioserweise durch das Kaufen einer Paysafecard! Doch die Zoll-Mails sind gefälscht.

Der Inhalt einer solchen Mail, die uns erreichte:

Von: DHL <noreply@zolldhl.de>
Datum: 28. Mai 2021 um 04:37:38 MESZ
An: XXXXXXXXXXX
Betreff: Regionale Zolldirektion

Sehr geehrter Kunde,

Ihr DHL-Paket: Nr. RS2021D2850D050171, versendet am 28.05.2021, wird bearbeitet. Damit wir Ihr Paket liefern können, werden dem Importeur die Mehrwertsteuerkosten in Rechnung gestellt.

Nach den geltenden Zollbestimmungen ist jede Einfuhr aus einem Land außerhalb der Europäischen Gemeinschaft mit einem Handelswert von mehr als 22 EUR steuerpflichtig *, unabhängig von der Art der Waren.

* Artikel 134-1 und IM ° des CGI: GESETZ Nr. 2012-1510 vom 03. Mai 2017 – Art. 68 (V) Die Validierung des Paysafecard-Guthabens er die Zahlung von Zollgebühren ist gültig.

Um die Zustellung Ihres Pakets für Ihre Heimatadresse zu ermöglichen, bitten wir Sie Ihre nicht bezahlten Zollgebühren zu regulieren, indem Sie die folgenden Schritte ausführen, um die Zustellung Ihres Pakets abzuschließen:

1. Kaufen Sie einen Paysafecard P1N-Code online (50 EUR)
2. Senden Sie den PIN-Code (16 Ziffern) an folgende Adresse: admin@zollabteilung.com

Grüße, Zoll Kundendienst.

Auch das LKA Niedersachsen warnt vor der Masche auf Facebook:

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So entlarven Sie die betrügerischen Zoll-Mails!

  • Sehen Sie sich bei verdächtigen E-Mails die Absender-Adresse genau an. Die Nachricht wurde von der Adresse Kundendienst@deutscher-zoll.de gesendet. Eine weitere Meldung liegt uns vor, bei der die E-Mail von der Adresse Kundendienst@schweiz-zoll.ch gesendet wurde. Eine kurze Internetrecherche zeigt Ihnen schnell, dass diese Adressen nicht mit den offiziellen Adressen der Zollämter übereinstimmen!
  • Paysafecard ist kein offizielles Zahlungsmittel. Die Paysafecard wird bei keinen Behörden, Inkassounternehmen, oder Ähnlichem als Zahlungsmittel benutzt. Seien Sie daher immer skeptisch, wenn Sie telefonisch oder per Mail aufgefordert werden einen Paysafecard-PIN weiterzugeben. Wir empfehlen Ihnen den vermeintlichen Absender (zum Beispiel den deutschen Zoll) im Internet zu suchen und die verdächtige E-Mail an den Kundenservice weiterzuleiten. So finden Sie rasch heraus, ob es sich um Betrug handelt oder nicht!
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Sie haben bereits bezahlt?

Wenn Sie bereits bezahlt haben, sollten Sie versuchen den Paysafecard-PIN so schnell wie möglich zu sperren. Auf paysafecard.com gibt es dafür ein eigenes Formular. Außerdem können Sie sich an den Kundenservice von Paysafecard wenden, um dort das weitere Vorgehen zu besprechen.

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Weitere Quellen: Verbraucherzentrale NRW, LKA Niedersachsen

Hinweise: 1) Dieser Inhalt gibt den Stand der Dinge wieder, der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung aktuell war. Die Wiedergabe einzelner Bilder, Screenshots, Einbettungen oder Videosequenzen dient zur Auseinandersetzung der Sache mit dem Thema.
2) Einzelne Beiträge entstanden durch den Einsatz von maschineller Hilfe und wurde vor der Publikation gewissenhaft von der Mimikama-Redaktion kontrolliert. (Begründung)