Warnung vor falschen Rauchmelder-Kontrolleuren

Unklarheit herrscht über Kettenbriefe zu den Rauchmelder-Kontrollen bereits seit 2016.

Autor: Tom Wannenmacher

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Seit Jahren verbreitet sich eine Meldung, der vor angeblichen Rauchmelder-Kontrolleuren warnt. Die Nachricht, die bereits seit 2016 in sozialen Netzwerken und Messenger-Diensten kursiert, behauptet, dass organisierte Verbrecherbanden unter dem Vorwand, Rauchmelder zu überprüfen, Zugang zu Wohnungen und Häusern suchen. Die Nachricht, die in den Jahren 2016, 2017, 2018, 2019, 2020, 2021, 2022, 2023 und nun 2024 die Runde macht, lautet…

„Es sind derzeit Leute unterwegs, die sich von Haus zu Haus durcharbeiten und kontrollieren wollen, ob die jetzt seit Januar gesetzlich vorgeschriebenen Rauchmelder vorhanden sind. Bitte nicht rein lassen und sofort die Polizei rufen. Hierbei handelt es sich um eine organisierte Verbrecherbande! Bitte zahlreich teilen, damit wir viele erreichen und vor allem die älteren Leute unter uns zu informieren!“

Die Warnung „Rauchmelder – Kontrolleure“ wird derzeit in dieser Form immer wieder von 2024 geteilt:

Screenshot: Facebook / 2024 „Es sind derzeit Leute unterwegs, die sich von Haus zu Haus durcharbeiten und kontrollieren wollen, ob die jetzt seit Januar gesetzlich vorgeschriebenen Rauchmelder vorhanden sind. Bitte nicht rein lassen und sofort die Polizei rufen. Hierbei handelt es sich um eine organisierte Verbrecherbande! Bitte zahlreich teilen, damit wir viele erreichen und vor allem die älteren Leute unter uns zu informieren!“
Screenshot: Facebook / 2024

Die Realität hinter dem Mythos

2016 tauchte die Warnung das erste Mal auf, wie man anhand des Screenshots erkennen kann und 2024 setzt sich diese besorgniserregende Tendenz fort. Kürzlich veröffentlichten offizielle Stellen, wie Landratsämter, Warnungen vor falschen Kontrolleuren, die angeblich Rauchmelder überprüfen wollen. Es wird betont, dass Kontrollen immer schriftlich angekündigt und ausschließlich von autorisiertem Personal durchgeführt werden. In Sachsen etwa wurde eine solche Regelung für Rauchmelder in Bestandsgebäuden ab Januar 2024 eingeführt. (Quelle)

Screenshot: Facebook / 2016 „Es sind derzeit Leute unterwegs, die sich von Haus zu Haus durcharbeiten und kontrollieren wollen, ob die jetzt seit Januar gesetzlich vorgeschriebenen Rauchmelder vorhanden sind. Bitte nicht rein lassen und sofort die Polizei rufen. Hierbei handelt es sich um eine organisierte Verbrecherbande! Bitte zahlreich teilen, damit wir viele erreichen und vor allem die älteren Leute unter uns zu informieren!“
Screenshot: Facebook / 2016

Lokale Vorfälle vs. Bundesweite Panik

Die ursprünglichen Meldungen über falsche Rauchmelder-Kontrolleure, aus dem Jahr 2016, scheinen tatsächliche Vorfälle in bestimmten Gebieten zu reflektieren. Doch durch die rasante Verbreitung auf Plattformen wie Facebook und WhatsApp erhielt die Warnung eine bundesweite Aufmerksamkeit. Die regionalen Vorfälle wurden plötzlich zu einer scheinbar landesweiten Bedrohung aufgeblasen.

Der Unterschied zwischen lokalen und viralen Warnungen

  1. Tatsächliche Vorfälle: Ja, es gab 2016 Berichte von Polizei und Medien über solche Betrugsfälle. Die Polizei Bremen und die Polizeiinspektion Stade haben klar über solche Vorfälle informiert und gewarnt.
  2. Falschmeldung: Die Warnung mutierte jedoch zu einer Falschmeldung, als sie viral ging und den Anschein erweckte, dass diese falschen Kontrolleure BUNDESWEIT aktiv seien. Das Polizeipräsidium stellte klar, dass bis zu ihrem Kenntnisstand keine solchen Vorfälle gemeldet wurden.

Ob diese Warnungen eine direkte Reaktion auf den Kettenbrief oder auf tatsächliche Vorfälle sind, bleibt offen. Klar ist jedoch, dass solche Meldungen in unserer digitalisierten Gesellschaft ein ernstes Problem darstellen: die Verbreitung von Fehlinformationen und die daraus resultierende Verunsicherung der Bevölkerung. Unabhängig davon, ob es sich beim Rauchmelder-Kettenbrief um tatsächliche Betrugsfälle handelt oder nicht, ist Vorsicht geboten. Wenn jemand an Ihrer Tür klingelt und vorgibt, Ihre Rauchmelder überprüfen zu müssen, seien Sie misstrauisch. Lassen Sie sich einen amtlichen Ausweis zeigen und zögern Sie nicht, im Zweifelsfall die örtliche Polizei zu verständigen. Es ist besser, vorsichtig zu sein und die Echtheit solcher Anfragen zu überprüfen, als Opfer eines möglichen Betrugs zu werden.


Fazit: Bleiben Sie wachsam!

Ob der Kettenbrief über Rauchmelder-Kontrolleure aktuell ein Mythos ist oder nicht, lässt sich nicht eindeutig feststellen. Es ist unklar, ob offizielle Stellen aufgrund des seit 2016 zirkulierenden Kettenbriefs Warnmeldungen herausgeben oder ob diese auf tatsächlichen Vorfällen basieren. Trotz dieser Unsicherheit ist es wichtig, wachsam zu bleiben. Sollte jemand an deiner Tür klingeln und vorgeben, die Rauchmelder überprüfen zu müssen, verlange einen offiziellen Ausweis und überprüfe die Glaubwürdigkeit der Person. Bei Zweifeln oder Unsicherheiten ist es ratsam, die örtliche Polizei zu kontaktieren. Es ist stets besser, skeptisch zu sein und entsprechende Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen, um sich vor möglichem Betrug zu schützen!

Fakt ist: Unabhängig von der Ursprungswahrheit des Kettenbriefs ist es wichtig, bei derartigen Situationen Vorsicht walten zu lassen. Wenn jemand unangekündigt an Ihrer Tür erscheint und behauptet, Ihre Rauchmelder überprüfen zu müssen, sollten Sie die Identität der Person überprüfen. Im Zweifelsfall ist es ratsam, die Polizei zu kontaktieren.

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